Einige suchten bereits am Freitag die riesige Sportstadt Aarau auf, um als Wertungsrichter zu amten oder sich einen Überblick über das riesige Festgelände zu verschaffen. Am frühen Samstagmorgen trafen sich dann bereits die schnellen Mannen, um den ersten Wettkampfteil, die 80-m-Pendelstafette zu bestreiten. Diese wurde in einem grossen Festzelt ausgetragen, welche bereits von unzähligen Läufern arg strapaziert war. Dennoch schlugen sich die Nationalturner gut und kamen ohne Übergabefehler durch. Mit der guten Note von 8,84 Punkten konnten alle zufrieden sein. Im zweiten Wettkampfteil, dem Steinstossen, gingen sieben Turnerinnen und Turner auf Punktejagt. Die erhofften Weiten blieben beim einen oder anderen Athleten leider aus, sodass die Note von 8,65 Punkten ein wenig unter den budgetierten neun Punkten lag. Im Steinheben beschloss man sich, eine Prise Sicherheit einzubauen. Das bedeutete, dass alle Turner mit dem leichten, 18 kg schweren Stein auf die Note neun hoben. Dieser Plan ging auf, blieben doch sämtliche acht Heber ohne Abzug.
Erstmals 26-Punkte-Marke geknackt
Erst zum dritten Mal beteiligten sich die starken Einzelturner an einem Vereinswettkampf. Nach dem Glarner Kantonalturnfest 2017 in Schwanden (25,92 Pkt.), dem Schwyzer KTF 2018 in Buttikon (25,99) gelang es den Biltnern am Eidgenössischen mit 26,49 Punkten erstmals die 26-Punkte-Marke zu knacken. Es zeigte aber auch, dass mit etwas mehr Training und weniger Verletzungspech von Sportlern nach oben noch einiges möglich wäre. Erfreulich ist aber, dass eine neue Turnerin im Steinstossen integriert werden konnte. Und die Mischung von jungen Turnern und erfahrenen Leitern macht das Ganze in jeder Hinsicht spannend.
Richtereinsätze gehören dazu
Will man an einem Turnfest starten, ist es ein Muss, dass ein Verein Wertungsrichter stellt. In Aarau leisteten von den Nationalturnern Mischa Lehrich und Hans Elmer insgesamt vier Richtertage. Dies zum Wohle des OKs und der vielen Turnerinnen und Turner.
Steinstossen und Steinheben beliebter den je
Es scheint, dass die typisch schweizerischen Sportarten einen Boom erleben. Denn gegenüber dem letzten ETF in Biel vor sechs Jahren haben sich die Zahlen im Steinstossen und Steinheben beinahe verdoppelt. So haben sich rund 2500 Sportlerinnen und Sportler daran versucht.