Biodiversität: Planung für mehr naturnahe Lebensräume ist im Gange

Anfang März fragte die Grünliberale Fraktion, ob es genügend Flächen im Glarnerland gebe, die zur Artenvielfalt beitragen. In seiner Stellungnahme hält der Regierungsrat fest: Der Kanton arbeitet aktuell an der Planung der Biodiversitätsstrategie. Diese wird im Frühling 2024 beschlossen.



Ein Netzwerk von Flächen wie z.B. hier mit Blick von Ennetrösligen nach Glarus mit einer artenreichen Trockenwiese, Wald und Waldrand sichert die Lebensräume für Tiere und Pflanzen. (Foto: Fridli Marti)
Ein Netzwerk von Flächen wie z.B. hier mit Blick von Ennetrösligen nach Glarus mit einer artenreichen Trockenwiese, Wald und Waldrand sichert die Lebensräume für Tiere und Pflanzen. (Foto: Fridli Marti)

Wie es um die Biodiversität im Kanton steht, und ob die vorhandenen Flächen ausreichen, um das Artensterben zu stoppen? Dies wollte die Grünliberale Fraktion in ihrer Interpellation «Genügend Biodiversitätsförderflächen im Glarnerland?» vom Regierungsrat wissen. Dieser verweist in seiner Stellungnahme auf die Fachplanung für die ökologische Infrastruktur (ÖI). Die ÖI ist ein Netzwerk von Flächen, das die Lebensräume für Tiere und Pflanzen bzw. die Biodiversität fördert und sichert. Die Fachplanung ÖI ist ein wesentlicher Teil der kantonalen Biodiversitätsstrategie. Der Kanton Glarus hat Ende April einen Entwurf der ÖI-Fachplanung beim Bund eingereicht. Nach der Prüfung durch das Bundesamt für Umwelt ist im Herbst 2023 die Anhörung der Gemeinden und der Interessenverbände geplant. Schliesslich wird der Regierungsrat die kantonale Biodiversitätsstrategie inklusive Fachplanung ÖI im Frühling 2024 beschliessen.

Die Interpellation «Genügend Biodiversitätsförderflächen im Glarnerland?» sowie die Antworten des Regierungsrates sind in der Geschäftsdatenbank des Landrates publiziert.