Clemens Walter von der Jugendmusik Schwanden, der den Oberstufenkurs absolviert hat, betritt das Zimmer, in dem die Prüfung stattfindet, und stellt sich mit seinem Euphonium und den Noten vor den drei Experten Mathias Elmer, Dominic Uehli und Martin Bodenmann auf. Die Reihenfolge des Prüfungsablaufes darf er selber bestimmen. Walter entscheidet sich als Erstes für sein mit vielen technischen Raffinessen gespickten Selbstwahlstück «Grandfahter’s Clock». Danach darf er das Pflichtstück, die vorgegebene, eingübte Normetüde, spielen, um anschliessend das kurz zuvor ausgeteilte Musikstück, bei dem das Blattspiel geprüft wird, sowie verschiedene Tonleitern den Experten vortragen. Die Gehörbildung und Rhythmik absolviert Walter als letzte Disziplin. Auch wenn die Nervosität dem Prüfling kleine Streiche gespielt hat, sind die Experten am Schluss sehr zufrieden und ermuntern ihn, auf dem eingeschlagenen blasmusikalischen Weg weiterzumachen. Dasselbe Programm absolvierten am Samstag insgesamt zehn Kandidatinnen und Kandidaten aus dem Oberstufen- und zwölf aus dem Unterstufenkurs, die seit November letzten Jahres diese Blasmusikkurse besuchten. Die Oberstufenabsolventen wären nun befähigt, einen Dirigenten-Unterstufenkurs zu absolvieren. Die Bläserkurse im Glarnerland sind immer sehr beliebt und werden rege genutzt, da haben Blasmusikverbände in anderen Kantonen mehr Schwierigkeiten, können sie doch Kurse mangels Anmeldungen, teilweise gar nicht durchführen. Im Anschluss an die Prüfungen wurden an einer kleinen, gemeinsamen Schlussfeier die Abschlussnoten den Kursabsolventen übergeben.
Bläserkurse wurden rege besucht
Am Samstag fand in der Schulanlage Schnegg in Näfels die vom Glarner Blasmusikverband organisierten Abschlussprüfungen der Unter- und Oberstufen Bläserkurse statt.