Blitz verursacht Brand in Trafostation

Ein starkes Gewitter mit einigen Blitzeinschlägen löste am frühen Dienstagabend in Glarus Nord Schäden in mehreren Trafostationen an. Dabei kam es in zwei Trafostationen zu Bränden. In Näfels und Filzbach kam es zu kurzen Unterbrüchen, und ein grosser Teil von Mollis war fast eine Stunde ohne Strom. Unzählige Anrufe erreichten in der Folge die Pikett-Stelle, bevor nach etwa drei Stunden alle Kunden wieder am Netz waren.



Feuerwehr Glarus Nord beim Installieren des Lüfters bei der TS Linthsand. (Bild: Feuerwehr GN)
Feuerwehr Glarus Nord beim Installieren des Lüfters bei der TS Linthsand. (Bild: Feuerwehr GN)

Die starken Gewitter, welche am Dienstagabend über das Glarnerland zogen, entluden einige heftige Blitze. In der Folge kam es in der Trafostation Linthsand an der Hinterdorfstrasse in Mollis zu einem offenen Brand. Dank dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr Glarus Nord konnte der Brand bald unter Kontrolle gebracht werden. Nach einer knappen Stunde waren der grösste Teil der Stromversorgungen durch Umschaltungen im Netz wieder hergestellt.

Ein weiterer Blitzschlag zerstörte in der Trafostation Altersheim die Hochspannungsanlage. Damit dieser Teil von Mollis wieder versorgt werden konnte, setzten die Technischen Betriebe Glarus Nord ihr grosses Notstrom-Aggregat (350 kVA) ein. So hatte nach zirka drei Stunden auch das Steinacker-Quartier in Mollis wieder Strom.

Bis nach Mitternacht im Einsatz

Knapp zehn Mann von der Netz-Abteilung der TBGN waren bis nach Mitternacht im Einsatz, um noch weitere Schäden an den Freileitungen südlich von Mollis (Stangenbrand) und im Habergschwänd in Filzbach zu orten und provisorisch zu beheben. Das ganze Ausmass des Schadens kann erst im Verlauf des Mittwochs ermittelt werden. Die TBGN rechnen mit einem Betrag von weit über 100 000 Franken.

Die Technischen Betriebe Glarus Nord danken der betroffenen Bevölkerung für das Verständnis, da wegen der zerstörten Rundsteuer-Anlage in dieser Nacht die Boiler nicht aufgeladen werden können.