Blockierter Religionsunterricht

Die Evangelisch-Reformierte und die Römisch-Katholische Kirche des Kantons Glarus sehen sich mit beträchtlichen Schwierigkeiten bei der Organisation des Religionsunterrichtes an den Schulen konfrontiert.



Blockierter Religionsunterricht. (Bild: ehuber)
Blockierter Religionsunterricht. (Bild: ehuber)

Der Grund liegt darin, dass die neuen Gemeinden zum Teil bis heute nicht bereit sind, den Kirchen die erforderlichen Schülerlisten zu liefern. Was früher problemlos funktionierte, scheint nun aufgrund restriktiver Weisungen der Kantonalen Datenaufsichtsstelle blockiert zu sein. Somit ist es vielerorts unmöglich, Klasseneinteilungen und Stundenpläne zu erstellen. Verständlicherweise hat dies zu irritierten Reaktionen der Eltern geführt, welche die schulischen und ausserschulischen Aktivitäten ihrer Kinder koordinieren möchten.

Interventionen der Kirchen beim Kanton und den Gemeinden zur Beendigung dieses boykottähnlichen Zustandes sind bis heute ohne befriedigenden Erfolg geblieben. Die Kirchen hoffen, dass die Situation bis zum Schulbeginn nach den Sommerferien geklärt werden kann und bitten Schüler und Eltern um Entschuldigung.