Braunwald: So geht es dem Littering an den Kragen

Autofrei, aber nicht litteringfrei: Braunwald kann mit vielen Vorzügen bei seinen Gästen punkten, doch wie in allen anderen Bergsportorten bleibt auch im Glarner Familienparadies Abfall liegen. Damit die Gäste sorgenfrei wandern, biken und entspannen können, ohne über Littering zu stolpern, ziehen die Botschafter-Teams der IG saubere Umwelt (IGSU) heute durch Braunwald und sprechen dort mit Passantinnen und Passanten über Littering und Recycling.



«Mit Chrame und Humor motivieren die IGSU-Botschafter Passantinnen und Passanten dazu, den Abfall korrekt zu entsorgen.»
«Mit Chrame und Humor motivieren die IGSU-Botschafter Passantinnen und Passanten dazu, den Abfall korrekt zu entsorgen.»

Sowohl in Städten als auch in Naherholungsgebieten zeigte sich in letzter Zeit ein ungewohntes Bild: Untypisch für Schweizer Verhältnisse stapelten sich liegengelassene Essensverpackungen und Getränkebehältnisse in Altstadtgassen, an Seeufern und auf Waldlichtungen. Ob aus Frust, aus Langeweile oder aus Unachtsamkeit – Littering hat während der Pandemie zugenommen. Umso wichtiger sind Sensibilisierungs-Massnahmen wie die IGSU-Botschafter-Teams. Mit ihren Recyclingmobilen ziehen sie heute durch Braunwald und nach Vorderen Berg. «In Braunwald wird Umweltschutz grossgeschrieben», so Gabriela Heer, Produktmanagerin Braunwald, Glarus Süd Tourismus AG. «Wir wollen, dass unsere Wanderwege, Wiesen und Weiden genau so sauber sind wie unsere Luft. Deshalb freuen wir uns, dass die IGSU-Botschafter unsere Gäste für die Littering-Problematik sensibilisieren.» 

Bewährte Sensibilisierungsmassnahme 

Die IGSU-Botschafter-Teams gehören zu den ältesten und bewährtesten Sensibilisierungsmassnahmen der IGSU. Sie ziehen seit 2007 jedes Jahr von April bis September durch über 50 Schweizer Städte und Gemeinden und sprechen mit Passantinnen und Passanten über Littering und Recycling. Auch in Bergregionen machen sie im Sommer, Herbst und Winter auf das Littering-Problem aufmerksam und bewegen Sommertouristen, Wanderer und Schneesportler zum korrekten Entsorgen ihrer Abfälle. Ein wichtiger Schwerpunkt ist auch das Engagement an Schulen: Die Botschafter-Teams sensibilisieren Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen mit Workshops, Pausen- und Aufräum-Aktionen für die Littering-Problematik.  

Unterstützung von Städten, Gemeinden und Schulen 

Die IGSU unterstützt Städte, Gemeinden und Schulen mit vielen weiteren Anti-Littering-Massnahmen. So zum Beispiel mit dem nationalen Clean-Up-Day, der vom Bundesamt für Umwelt BAFU, dem Schweizerischen Verband für Kommunale Infrastruktur SVKI und der Stiftung Pusch unterstützt wird. Dieses Jahr fand der Clean-Up-Day am 17. und 18. September statt und es wurden über 600 Aktionen von Gemeinden, Schulen, Vereinen und Unternehmen durchgeführt. Ausserdem vergibt die IGSU das No-Littering-Label an Städte, Gemeinden und Schulen, die sich aktiv gegen Littering engagieren, und unterstützt Institutionen bei der Umsetzung von Raumpatenschafts-Projekten.