Braunwald soll für Touristen noch attraktiver werden

Wie immer im Juni luden die Vereine Gumen Sesselbahn, Trendsportclub und Skiclub Braunwald zur jährlichen Generalversammlung in den «Gumen» ein. Zentrale Themen waren die Investitionen für die Sicherheit des Klettersteiges und die Attraktivität des Bergdorfes.



Von links: Werner Hinnen
Von links: Werner Hinnen

Etwas für die Gäste bieten, nicht nur im Winter, sondern auch während der Sommermonate, das wolle der Vorstand schon länger, so die einführenden Worte von Werner Hinnen vom Sesselclub Gumen. Geplant sei daher ein Film, den man den Gästen zeigen wolle. Zwanzig Minuten mit interessanten Informationen zur Geschichte der Gumenbahn, aber nicht nur. Man plane, bestehendes Filmmaterial und Bilder professionell zusammenstellen zu lassen, aber auch Glarus Süd als Ferienregion miteinzubeziehen. «Das passt auch gut in das Konzept von Braunwald 2020», so Hinnen. Gezeigt werden soll der Film zunächst im BSINTI. Man wolle die Gäste nach dem Skifahren abholen, bevor sie in ihre Unterkünfte gehen. Dieser Aufgabe wird sich der Vorstand in den nächsten Wochen widmen.

Neue Beschilderungen und Material-Depots für den Klettersteig


Wie wichtig für den Klettersteig fest installierte Materialdepots und neue und informativere Beschilderungen sind, legte Hansjürg Kessler als Technischer Leiter vom Trendsportclub bereits im letzten Jahr dar. Ein Jahr später ist es nun so weit. Sowohl für die Schilder als auch die Materialdepots konnten Spender gefunden werden. «Es geht uns immer um die Sicherheit, wir müssen fähig sein, schneller Schäden zu reparieren», so Kessler. An 32 Stellen werden nun die Depots angelegt, sodass für die Instandhaltung Artikelnur noch das Werkzeug mitgetragen werden muss, eine echte Erleichterung, wie Kessler weiter ausführte. Der letzte Sommer sei mit 9000 Begehungen eher durchschnittlich gewesen, aber das immerhin in nur fünf Monaten. Man sei sehr froh, dass auch im vergangenen Jahr keine Unfälle passiert sind.

«Häsch gwüsst»

Zur weiteren Sicherheit sollen auch die neuen wetterfesten Beschilderungen beitragen. Über Vorschriften und Gefahren wird auf den gelben Schildern informiert. Benutzungshinweise und Routenbeschriebe finden sich auf den blauen. Zuletzt gibt es die grünen Schilder zu Fauna, Flora und Geologie. «Häsch gwüsst», heisst die Serie, bei der der Routengänger zum Beispiel erfährt, dass die hiesigen Gletscher im Vergleich zu anderen in der Schweiz «nur» um sieben Prozent schrumpfen.

Relaunche für den Zwerg Baartli

Fritz Trümpi informierte im Anschluss über die Anstellung eines Forstwartes, der sich vor allem um die Ski- und Wanderwege sowie die Feuerstellen kümmern wird. Auch soll der mittlerweile in die Jahre gekommene Zwerg Baartli aufgemöbelt und das alte Hallenbad leer geräumt werden.

Untere Umlaufbahn auch im Sommer geöffnet

Das vergangene Wochenende habe gezeigt, so Christoph Meier von den Sportbahnen, dass es Sinn mache, auch im Sommer die untere Umlaufbahn offen zu haben. Vor allem älteren Leuten sei es nun möglich, hochzufahren, zu essen und die Aussicht bei schönem Wetter zu geniessen. Als besondere Sommer-Attraktion hob Meier die Gourmetwanderung hervor, bei der man jeweils einen Gang in einem der Restaurants zu sich nehmen und dann weiter wandern könne. Auch der Wettbewerb zur grössten Kinderzeichnung der Welt soll Gäste auf die Sonnenterrasse bringen.