Damit der Bahnbetrieb bis zum Ende der Konzessionsdauer im Jahr 2035 bei höchster Verfügbarkeit gewährleistet werden kann, müssen Anlagenteile erneuert und die Infrastruktur angepasst werden (s. Medienmitteilung 28. Januar 2022). Die Arbeiten für das Genehmigungs- und Bauprojekt wurden nach erfolgter öffentlicher Ausschreibung im Zeitplan vergeben. Nächste Etappenziele sind das Plangenehmigungsverfahren beim Bundesamt für Verkehr sowie die öffentliche Projektauflage.
Weniger Betriebsunterbrüche geplant
Die weltweit schwierige Lage auf dem Beschaffungsmarkt schlägt sich auch auf das Sanierungsprojekt der Braunwaldbahn nieder. Die Lieferfristen der Anlagenteile für den Ersatz der Steuerung können nicht wie geplant garantiert werden, um die Arbeit im Spätherbst 2022 vornehmen zu können. Der Verwaltungsrat und die Projektleitung haben deshalb beschlossen, die Ertüchtigung der Braunwaldbahn statt in drei, nur in zwei Phasen durchzuführen. Damit kommt es für die Nutzerinnen und Nutzer der Bahn im Herbst 2022 zu keinen Betriebsunterbrüchen aufgrund des Ertüchtigungsprojekts. Der Ersatz der Steuerung wird nun zusammen mit dem Ersatz der Brücken geplant und voraussichtlich im November 2023 durchgeführt. Der Gesamtzeitplan ist nach heutigem Wissensstand nicht gefährdet.
Ertüchtigung ist unabhängig vom Variantenentscheid notwendig
Neben der Ertüchtigung der Braunwaldbahn prüft der Regierungsrat zwei Varianten eines künftigen Zubringers nach Braunwald:
- Seilbahn für Personentransporte und leichte Güter sowie ertüchtigte Standseilbahn für Güter
- Neubau Standseilbahn auf bestehendem Trassee und Neubau Bergstation. Aufzeigen von Möglichkeiten für den Personentransport zum Hüttenberg bzw. Grotzenbühl
Das vorliegende Sanierungsprojekt ist inhaltlich und zeitlich so ausgerichtet, dass es mit beiden Varianten zusammenpasst, die derzeit geprüft werden.