Brisante Themen in luftiger Höhe

Am 15./16. Juni fand auf Mettmen die diesjährige Regionalkonferenz der Vereinigung der Migrationsämter und des Fürstentums Liechtenstein (VOF) statt. Es wurden verschiedene Themen rund um das Asylwesen sowie die Migrations- und Integrationspolitik besprochen.



Manch einer zeigte sich überrascht angesichts der Geschichte und der Artenvielfalt des Naturschutzgebietes Freiberg Kärpf (zvg)
Manch einer zeigte sich überrascht angesichts der Geschichte und der Artenvielfalt des Naturschutzgebietes Freiberg Kärpf (zvg)

Am ersten Vormittag wurden die statutarischen Geschäfte der VOF unter den Migrationschefs und deren Stellvertretenden behandelt. Am Mittag stiessen zwei Fachreferenten des Staatssekretariats für Migration (SEM), Regierungsrat Andrea Bettiga und der Leiter der Hauptabteilung Justiz, Manfred Arm, hinzu. Am frühen Nachmittag durften die Anwesenden einer ebenso lehrreichen wie unterhaltsamen Führung von Herrn Heinz Brühwiler (ehem. Förster) durch das Naturschutzgebiet Freiberg Kärpf beiwohnen. Anschliessend referierten die Vertreter des SEM über brandaktuelle Aufgabenstellungen, darunter die Probleme im Zusammenhang mit Schutz suchenden Personen. Ebenso wurden regionsübergreifende Herausforderungen im Integrationsbereich, der Migrationsdruck in ausgewählten Staaten, die allgegenwärtige Digitalisierung und die laufende Erweiterung einiger Bundesapplikationen thematisiert. Die Möglichkeit Fragen zu stellen wurde ausgiebig genutzt, sodass sich ein reger, praxisorientierter Dialog zwischen Bund und Kantonen ergab. Während des Abendessens tauschten sich die Anwesenden weiter über Probleme und Lösungsstrategien aus. Einmal mehr zeigte sich, dass – neben einigen kantonalen Eigenheiten – alle Kantone der Ostschweiz und das Fürstentum Liechtenstein mit denselben Herausforderungen zu kämpfen haben. Für Unterhaltung und Zerstreuung sorgten die drei Runden Lotto, bei denen es attraktive Preise aus dem Glarnerland zu gewinnen gab.

Nach dem Frühstück fuhren die VOF-Mitglieder nach Engi, wo sie bei der Glarner Feingebäck AG eine Glarner Pastete backen und anschliessend mit nach Hause nehmen durften. Diese Aktivität sorgte nicht nur für Erheiterung, sondern weckte auch den Ehrgeiz jedes Einzelnen eine möglichst schöne Pastete herzustellen. Die Regionalkonferenz 2023 endete mit einem gemeinsamen Mittagessen im Brauereigasthof Adler.

Michael Schneider, Leiter der Abteilung Migration Glarus, resümiert: «Gerade in der aktuellen Zeit, in der immer neue Krisen den Migrationsdruck stetig erhöhen, ist der Austausch innerhalb der VOF ebenso wie mit dem SEM nicht nur fachlich bereichernd, sondern von elementarer Bedeutung in der täglichen Arbeit. Dies hat sich anlässlich diesjährigen Regionalkonferenz einmal mehr deutlich bestätigt.» Dass das vielseitige Rahmenprogramm in der landschaftlich spektakulären Kulisse von Glarus Süd zudem eine hervorragende Werbung für die Tourismusregion Glarnerland war, ist dabei ein willkommener Nebeneffekt.