Für das laufende Jahr wird noch mit einem Defizit von 14.7 Millionen Franken gerechnet. Dass für das kommende Jahr deutlich kleinere Defizit hängt unter anderem auch mit ausserordentlichen Erträgen von 14 Millionen durch zwei Kraftwerke zusammen.
Begrenzter Optimismus
Der Steuerertrag im Kanton Glarus ist leider stagnierend und im Vergleich mit den übrigen Kantonen stehen wir heute an der 24. Stelle, also weit hinten in der Rangliste. Der Kantons Glarus befindet sich in einer recht kritischen Situation. Trotzdem besteht für die Zukunft berechtigte Hoffnung. Für das kommend Jahr sieht der Voranschlag einen Fehlbetrag von 2.8 Missionen vor. Deutlich besser als im Vorjahr. „Die Stunde der Wahrheit“ schlage aber erst im Budget 2008, so Regierungsrat Widmer. Dann werden die befristeten Sparmassnahmen wieder wegfallen und der Finanzausgleich zwischen Bund und Kanton (NFA) in Kraft treten. Der Selbstfinanzierungsgrad des Budgets 2006 liegt bei 86.7 Prozent, eine massive Steigerung gegenüber den 20 Prozent im Vorjahr. Ende 2004 betrug das Eigenkapital rund 2 Millionen Franken. Dank der Ausschüttung der Goldreserven und dem stark gesunkenen Defizit steigt das Eigenkapital nächstes Jahr wieder auf 75 Millionen Franken. Die Goldreserven wurden noch nicht eingesetzt.
Lohnanpassung und Steuerfuss 2007
Der Landrat gewährt den Kantons- und den Spitalangestellten sowie den Lehrern eine generelle Lohnanpassung von 1.5 Prozent. Er folgt damit dem Antrag des Regierungsrates. Zusätzlich werden 0.5 % für individuelle Lohnerhöhungen zur Verfügung gestellt. Diese Lohnanpassungen konnten die Teuerung nicht ausgeglichen, setzen damit aber ein positives Signal. Ferner genehmigte das Parlament für 2007 einen gleichbleibenden Steuerfuss von 95 Prozent.
