Bücher, Bücher … Schul- und Gemeindebibliothek Ennenda luden ein

Die Verantwortlichen der Schul- und Gemeindebibliothek Ennenda sind mit viel Gastfreundschaft, hoher Kompetenz und zuweilen langen Präsenzzeiten im Einsatz. Den Büchern, deren Auswahl und Ausleihe, dem Bekanntmachen ihrer sinnbringenden und wertvollen Arbeit widmen sie sich in kreativer, von vielen geschätzter Weise.



Bücher, Bücher … Schul- und Gemeindebibliothek Ennenda luden ein

Der Einladung zum Bücherapéro in der gemütlich eingerichteten mit vielen Sitzkissen ausgestatteten Bibliothek im EG des Schulhauses Hof leisteten gar viele Folge. Simone Kamm begrüsste und wies darauf hin, dass man sich unbedingt eine Liste mit jenen Buchtiteln samt bereitgelegtem Schreibzeug holen soll. Das erleichtere einiges, wenn es ums Notieren von Informationen und die spontane persönliche Wahl eines Lieblingstitels gehe. Alles war geschickt aufgegleist. Verweilen konnte man anlässlich der kurzweiligen Präsentation von Neuerscheinungen in der Bibliothek, sich anschliessend die gewünschten Titel besorgen und im grossen Angebot rumstöbern und vor dem Weggehen noch eine der angebotenen kulinarischen Köstlichkeiten geniessen, sich dem regen Gespräch hingeben. Dann ging es über eine knappe Stunde mit Hinweisen zu neu erschienenen Büchern los, gegliedert in die Bereiche Biografien, Krimis, Belletristik und Schweizer Autoren.

In das fordernde Vorstellen der etwas mehr als 20 ausgewählten und in der Ausleihe erhältlichen Neuerscheinungen teilten sich Maya Trümpi, Bibliotheksleiterin; Maya Tschudi, Theres Zopfi, Antoinette Oertli, Adriana Trümpi und Simone Kamm. Lisa Wolleb, ein weiteres Mitglied der Bibliothekskommission, wirkte im Hintergrund. Mit willkommen knappen Erläuterungen wurde das Wesentliche aus jedem Werk herausgepickt, einige persönliche Empfindungen eingeflochten und in oft grossen Bogen auf Schicksale, Landschaften, Biografisches, Familienverhältnisse, Spannendes, Belastendes, Hass, Ausgrenzung, leicht Politisches und Wirtschaftliches in verschiedensten Zeitfenstern, zuweilen leicht Schräges, starke Persönlichkeiten, Spurensuche, Mordmotive, Verunglimpfungen, Unverständnis und Betroffenheit Weckendes hingewiesen.

Mit dem Erläutern wurde in begrüssenswerter Weise aufgezeigt, was bewegte, Spannung weckt, die Lektüre interessant macht. Greta Gantenbein schrieb die Biografie «Zweite von Links» und gewährt Einblicke in ihr Leben als Flight Attendant, das Grounding der Swissair, das Kennenlernen ferner Welten, das Leben als plötzlich Alleinerziehende. Und weiter ging es mit exakt sechs ausgewählten Krimis, die unter anderem von Wahrheit, der leicht ironische Frage nach dem eigenen Glück, Helgoland, Mord, Lügen, Intrigen und Tod handelten. Zehn andere Titel betrafen Sturmtage, Eismacher, Nachtigall, eine geniale Freundin, ein klein wenig Glück – oder auch mehr – Eierlikörtage und anderes. Unter den ausgewählten Schweizer Autoren waren Lukas Hartmann, Emil Zopfi und Verena Hartmann.

Und wer von der Informationsflut beinahe erdrückt worden war, konnte mit dem Stöbern beginnen, genügend Zeit war allen eingeräumt. Die Liebe zum Buch war gewaltig geweckt worden, eine gewiss gute Tatsache.

Und wer noch verweilen wollte, liess sich beim abschliessenden Teil gerne mit sorgsam Zubereitetem ab Käse- und Kuchenbüffet verwöhnen. Es war ein Bücherapéro der besten Art.