Bühlipost – aus dem Alterszentrum Ennenda

Mit erfreulicher und willkommener Regelmässigkeit werden die Bewohnerinnen und Bewohner des Alterszentrums in Ennenda, deren Angehörige, das Personal und weitere interessierte Kreise mit Informationen bedient, die stets sorgsam zusammengestellt und präsentiert sind. Nun liegt die 15. Ausgabe vor.



Das bestehende Altersheim Bühli. (Bilder: p.meier) Das erstprämierte Ausbauprojekt.
Das bestehende Altersheim Bühli. (Bilder: p.meier) Das erstprämierte Ausbauprojekt.

Mit einer beeindruckenden Vielzahl kleinformatiger Farbfotos wird auf Herausragendes aus dem vergangenen Jahr hingewiesen. Es ist ein Jahresrückblick entstanden, der viele Erinnerungen an Ausflüge und Festivitäten weckt. Dazu gehört so Verschiedenes, wie die veritable, gemütliche Sommerolympiade samt Medaillen, das gelungene Marronifest, musikalische Aufwartungen, der alljährliche Besuch des Samichlaus und die besinnliche Weihnachtsfeier, Reden und kulinarisches Verwöhnen. Alles ist mit spürbarer Sorgfalt zusammengetragen worden. Heimleiter Ronald Leuzinger schreibt mit beinahe wissenschaftlicher Gründlichkeit übers Thema Fasnacht. Es ist bei gründlichem Durchlesen vieles über diesen Brauch zu erfahren, wie er entstand, wie er bei uns und anderswo begangen wird. In diesem Jahr – so der akribisch ausführende Verfasser – dauere die Fasnacht satte 54 Tage, was Festfreudigen sicher entgegenkomme. Neu Mitarbeitende stellen sich grad selber vor. Herkunftsort, Freizeitbetätigungen, Familiäres, Tagesablauf, Lieblingsmusik, persönliche Eigenschaften, die Freunde festgestellt haben, aktueller Lieblingsfilm, bevorzugtes Essen, Arbeitspensum und Verantwortlichkeiten im Alterszentrum, Unverzichtbares und anderes sind im jeweiligen Steckbrief aufgeführt. Wer im vergangenen Jahr neu ins Alterszentrum eintrat und sich gewiss wohlfühlen darf und die Namen der Verstorbenen sind aufgelistet, zu jedem Namen ist eine Foto angefügt. Katharina Beer, seit April 2012 im Alterszentrum, zeigt auf, was sie besonders mag, was ihre persönlichen Wünsche sind und wie sie den Alltag ausgestaltet. Präsentiert wird auf einer weiteren Seite, was in wirklich kreativer Art entstanden ist und auch käuflich erworben werden kann. Unbedingt merken muss man sich den 14. Mai; an diesem Sonntag ist Tag der offenen Tür. An Baulichem steht die Erstellung des «Kompetenzzentrums Demenz» mit zwölf Pflegebetten, einem neuen multifunktionell genutzten Raum, Aktivierungsplätzen, zusätzlichen Büros, Personalgarderoben, Lager-, Material und Putzräumen und einer Werkstatt an. Unter Umständen kann die neue Demenzabteilung nochmals um zwölf Pflegebetten erweitert werden. Aus 44 eingereichten Bewerbungen wurden zehn zur Jurierung ausgewählt. Es wurde das Projekt des Nachwuchsarchitekturteams NUAK aus Zürich ausgewählt. Der neue Bau ist in den im Westen der Liegenschaft gelegenen Hügel integriert, entstehen wird ein zweigeschossiger, geknickter und den Höhenlinien folgender Seitenflügel, der in den bestehenden Bau gut integriert ist, die Aussicht nicht einschränken wird und die betrieblichen Abläufe optimieren hilft. Der bestehende Park bleibt in seiner Ganzheit erhalten. Ab Frühling 2018 wird mit dem Neubau mit grosser Wahrscheinlichkeit begonnen. Mit der Fertigstellung rechnet man auf Dezember 2019. Die Bauzeit wird 16 bis 18 Monate betragen. Die Fülle der Informationen ist bemerkenswert vielseitig und lesenswert.