Büttiker übernimmt das Bauressort

An seiner Sitzung hat der neue Gemeinderat von Glarus verschiedene Wahlen vorgenommen. So wurden die Einbürgerungs- und Verwealtungsräte besteimmt.



Chrigel Büttiker
Chrigel Büttiker

Wie der Gemeidnrat mitteilte, hat er sich nach der Ersatzwahl in den Gemeindrat einvernehmlich konstituiert. Das Ressort Planung und Bau übernimmt der neugewählte Gemeinderat Christian Büttiker aus Nestal.

1. Konstituierung Gemeinderat nach Ersatzwahl Nach der ersten Ersatzwahl in den Gemeinderat der neuen Gemeinde Glarus konstituierte sich der Gemeinderat einvernehmlich. Der neu gewählte Gemeinderat Christian Büttiker, Netstal übernimmt von seinem Vorgänger das Ressort Planung und Bau. Die ab 1. April 2010 gültige Ressortverteilung, inkl. Stellvertretungen kann beiliegender Übersicht entnommen werden. Der Gemeinderat verabschiedete zudem das Organisationsreglement für die neue Gemeinde.

2. Komplettierung Einbürgerungsrat

Gemäss Art. 48 der Gemeindeordnung (GO) der neuen Gemeinde Glarus besteht der Einbürgerungsrat, der abschliessend über Einbürgerungsgesuche befindet (Art. 47 GO), aus sieben Mitgliedern. Vier Mitglieder werden durch die Gemeindeversammlung gewählt. Für drei Mitglieder liegt die Wahlkompetenz beim Gemeinderat

Die Gemeindeversammlung vom 22. Januar 2010 wählte folgende vier Mitglieder:
- Willy Eigenmann, parteilos, Glarus
- Andrea Trümpy, FDP, Glarus
- Fritz Weber, SVP, Ennenda
- Hans Ulrich Wild, SP, Netstal

Der Gemeinderat wählte am 1. April 2010 folgende drei Personen in den Einbürgerungsrat:
- GR Priska Geyer, Netstal
- Dorothea Eggmann Zopfi, Glarus
- Montserrat Rico Skorjanec, Riedern

Damit ist der Einbürgerungsrat komplett. Auf Einladung des Gemeinderates wird sich der inbürgerungsrat noch im ersten Halbjahr 2010 zu einer konstituierenden Sitzung treffen. Der Einbürgerungsrat bestimmt aus seiner Mitte Präsidium und Vizepräsidium und organisiert sich zur Erfüllung seiner gesetzmässigen Aufgabe nach eigenem Ermessen.

3. Wahl der Verwaltungsräte der Gemeindebetriebe

Auf der Grundlage von Heim- und Werkordnung wählte der Gemeinderat der neuen Gemeinde Glarus an seiner Sitzung vom 18. März 2010 die Verwaltungsräte der beiden Gemeindebetriebe Alters- und Pflegeheime Glarus (APG) und Technische Betriebe Glarus (TBG). Die Verwaltungsräte setzen sich wie folgt zusammen:

3.1. Verwaltungsrat der Alters- und Pflegeheime Glarus (APG)

Präsidium:
Gemeinderätin Priska Geyer, 1950, Netstal
Vorsteherin Ressort Gesellschaft und Gesundheit (RGG)
Mitglieder:
Gemeinderat Reto Frey, 1965, Riedern
Stellvertretender Ressortvorsteher Gesellschaft und Gesundheit (RGG)
Euphemia Elmer, 1962, Glarus
Gesamtleiterin Personal- und Rechnungswesen Sauter Wärmetechnik GmbH, in Ausbildung zur eidg. dipl. Fachfrau Finanz- und Rechnungswesen, Präsidentin Fachkommission Alterseinrichtungen Glarus-Riedern, Vorstandsmitglied Spitex Glarus, Gemeinderätin bisherige Gemeinde Glarus (2004 - 2008)
Marianne Karrer, 1955, Nottwil
Bereichsleitung Organisation und Qualität Kantonsspital Glarus, langjährige Pflegedienstleiterin Kantonsspital Glarus, Mediatorin SDM-FSM
Martin Trümpi, 1962, Glarus
eidg. dipl. Bauleiter, Projektleiter Hochbau auf dem Departement Bau und Umwelt des Kantons Glarus, 10 Jahre Gemeinderat Glarus, 2 Jahre Baupräsident Alterszentrum Pfrundhaus

3.2. Verwaltungsrat der Technischen Betriebe Glarus (TBG)

Präsidium:
Gemeinderat Reto Frey, 1965, Riedern
Vorsteher Ressort Versorgung und Sicherheit (RVS)
Mitglieder:
Gemeinderätin Priska Geyer, 1950, Netstal
Stellvertretende Ressortvorsteherin Versorgung und Sicherheit (RVS)
Hans Becker, 1964, Glarus
Werkzeugmacher mit Weiterbildung zum Instruktor technische Schulung fürServicetechniker, langjährige Erfahrung in der Projektleitung von Prozessleitsystemen imBereich Elektrizität und Wasserversorgung, stellvertretender Leiter Ersatzteildienst der Netstal Maschinen AG, Näfels
Marcel Hähni, 1970, Riedern
Mitglied der Geschäftsleitung der Umberg Treuhand AG, Glarus, Gemeinderat undVizepräsident Riedern, Mitglied der Elektrizitätsdelegation Glarus und der Werkkommission Riedern
Martin Sauter, 1959, Netstal
VR-Präsident der Sauter/Bachmann AG, Netstal, Mitglied der Elektrizitätskommission Netstal

4. Wahl Delegierte Abwasserverband Glarnerland

Der Zweckverband "Abwasserverband Glarnerland (AVG)" passte infolge der Gemeindestrukturreform im Kanton Glarus seine Statuten und Strukturen an. Die bisherigen Gremien wurden dabei deutlich verkleinert. Ab 1.1.2011 kennt der AVG noch folgende Organe:
- Mitgliedgemeinden: Amden, Schänis, Weesen, Glarus Nord, Glarus und Glarus Süd
- Delegiertenversammlung bestehend aus 15 Delegierten
(Amden: 1 Delegierter, Schänis: 2, Weesen: 1, Glarus Nord: 4, Glarus: 4, Glarus Süd: 3)
- Vorsteherschaft bestehend aus 7 Mitgliedern-
- Revisionsstelle

Die Delegierten und die Mitglieder der Vorsteherschaft werden bereits auf den 1. Juli 2010 gemäss den neuen Statuten des Zweckverbandes gewählt und eingesetzt. Die erste Delegiertenversammlung in der neuen Struktur findet am Mittwoch, 23.6.2010 statt.

Der Gemeinderat wählte als Delegierte der neuen Gemeinde Glarus folgende Personen:
- GR Reto Frey, Vorsteher RVS
- GR Ernst Disch, Vorsteher RIU
- Heinrich Stucki, Hauptabteilungsleiter Finanzen
- Kaspar Elmer, Leiter Abteilung Tiefbau

Zuhanden der Delegiertenversammlung des Zweckverbandes nahm der Gemeinderat zudem folgende Nominationen für die neue Vorsteherschaft vor:
- als Präsident: Georg Banzer, Riedern, aktueller Präsident des Zweckverbandes AVG
- als Mitglied der Vorsteherschaft: Kurt Hauser-Laurent, Glarus

5. Gemeindeentwicklung: Herausforderung Raumplanung

Zum wiederholten Male setzte sich der Gemeinderat mit dem Thema "Raumplanung und Gemeindeentwicklung" auseinander. Bereits im Rahmen seiner Klausur Ende Februar hat der Gemeinderat erkannt, dass mit Blick auf die Entwicklungsfähigkeit der drei neuen Gemeinden raumplanerischen Fragen höchste Priorität zukommt. Der Gemeinderat befasste sich kürzlich mit verschiedenen Optionen für ein zukünftiges Raumkonzept für die neue Gemeinde Glarus. Die Ressorts Wirtschaft und Standortentwicklung und Planung und Bau wurden mit den Vorbereitungsarbeiten zu einem kommunalen Richtplan (Raumkonzept) beauftragt.

6. Vernehmlassung Verordnung Wildruhegebiete

Auf Einladung des kantonalen Departements Bau und Umwelt nimmt die neue Gemeinde Glarus am laufenden Vernehmlassungsverfahren zur Verordnung über die Wildruhegebiete teil. Natur und Landschaft stellen für unseren Kanton einen Standortvorteil dar. Durch verschiedene touristische Individual- und Gruppenangebote wird die Natur auch zunehmend genutzt. Der Gemeinderat anerkennt die Bemühungen, ein Nebeneinader von Mensch und Tier auch in Zukunft zu gewährleisten und stimmt deshalb der Ausscheidung von Wildruhegebieten grundsätzlich zu. Bei der konkreten Ausgestaltung der Schutzbestimmungen und -zeiten ist nach Meinung des Gemeinderates insbesondere darauf zu achten, dass die normale alp- und landwirtschaftliche Nutzung nicht beeinträchtigt wird und für die touristische Nutzung grosse Freiräume erhalten bleiben. Die Kosten, welche sich aus der neuen Verordnung ergeben, sind durch den Kanton zu tragen. Der Gemeinderat geht weiter davon aus, dass die Gemeinden von Anfang an in die Umsetzungsarbeiten miteinbezogen werden, sollten z.B. die Forstbetriebe beim Vollzug der Verordnung mitwirken müssen.