Candle Light Dinner – innere Wärme und stürmische Winde

In den festlich und richtig heimeligen Saal des Brauereigasthofs Schwanden luden die Verantwortlichen des Kulturvereins Glarus Süd alle ein, die Verwöhnen und Geniessen, mitreissende Musik und gemütliche Gespräche zu schätzen wissen, die damit an einem der stets umsichtig vorbereiteten Anlässe der hundertersten Saison teilnahmen. Und man wurde nach der Anreise durch unwirtliches, vorwinterlich ungemütliches Wetter mit spürbarer Herzlichkeit empfangen.



Candle Light Dinner - Der Saal war echt festlich geschmückt (Bilder: p.meier)
Candle Light Dinner - Der Saal war echt festlich geschmückt (Bilder: p.meier)

Der Saal war echt festlich geschmückt, ganz viele Kerzen, sorgsam gedeckte Tische, Apéro vor dem Beginn beinahe aller «Gemütlichkeiten der Welt», da und dort Begrüssungen und kurze erste Gespräche ergaben sich wie von selbst, bevor sich die gegen 60 Teilnehmenden hinsetzten und das kulinarische Angebot sorgsam zu studieren begannen. Es fehlte in der Folge an gar nichts. Man wurde mit spürbarer Gastfreundlichkeit und der Erfüllung aller Wünsche umsorgt. Das Personal und die Wirtsleute setzten sich mit sympathischer Aufmerksamkeit über viele Stunden hinweg ein. Für sie gab es genug zu tun, alles wurde elegant und routiniert erledigt.
Dann war es Zeit für eine ganz kurze, nicht minder herzliche Begrüssung durch Ruth Tüscher, Präsidentin des Kulturvereins, bevor es auch musikalische unüberhörbar schwungvoll und mit einem reichhaltigen, sich bis Mitternacht erstreckenden Strauss an Melodien aus den Sechziger- und Siebzigerjahren losging. Die «Les Moby Dicks Bindella Band», angeführt von Rudi Bindella, bestehe – so war zu erfahren – bestehe seit 1964. Die fünf Mitglieder kennen sich bestens, sind aufeinander enorm gut abgestimmt und verfügen über ein riesiges Repertoire an gar gern Gehörtem. Schwung und Rhythmus übertrugen sich auf gar Tanzfreudige. Es gab riesig viel Applaus und Komplimente; auch vonseiten der Band, die sich der herzlichen Stimmung gerne anschloss. Mehrfach beteuerte Rudi Bindella, wie wohl man sich fühle und gerne aufspiele.
Ganz lange wurde verweilt, bevor man sich – eher zögerlich – in Nacht, Dunkelheit, Kälte und Schneefall, damit auf den Heimweg, begab. Die prognostizierte Schneefülle blieb glücklicherweise aus.

Ein anerkennender Dank geht ans Personal des Brauereigasthofs, an die in der Küche meisterlich Tätigen, an die so beneidenswert schwungvoll und variantenreich Musizierenden der Band mit Rudi Bindella, Henry Dobler, Marco Thuerlemann, Alex Eigenmann und Christoph Schifferle, die sich gesanglich, am Schlagzeug, dem E-Piano, Saxophon, Gesang und Gitarre hervortaten und die organisatorisch Verantwortlichen des Kulturvereins. Es war richtiggehend festlich, ungemein beschwingt.