Catherine Bolle – Von Architektur zur Kunst

Im Verwaltungsgebäude der Eternit (Schweiz) AG sind noch bis zum 31. März 2015 Zeichnungen, Malereien und Gravuren der weit über die Landesgrenzen bekannten, aus Lausanne stammenden Künstlerin Catherine Bolle zu sehen. Bei dieser Ausstellung handelt es sich um ein sehr persönliches Werk der Künstlerin und um eine Verbindung zur Architektur.



Catherine Bolle – Von Architektur zur Kunst

<link http: fr.wikipedia.org w bolle existierende>Daniel Bolle. Inspiriert durch die damaligen Prägestempel interessierte sie sich für die Technik des Gravierens. Nach der Lehre als Physiklaborantin an der <link http: fr.wikipedia.org wiki polytechnique fédérale de>ETH in Lausanne schrieb sie sich an der «Hochschule für Bildende Künste» in <link http: fr.wikipedia.org wiki>Sion ein. Dort erlernte sie den Beruf des Bildhauers. Mittlerweilen stammen mehr als 2000 Werke auf Messing, Acryl, Glas und Holz und über 50 illustrierte Bücher aus ihren Händen. Ihre Werke wurden mit hochdotierten Preisen gewürdigt. So empfing sie im Jahre 1996 den Designer Award, gefolgt im Jahre 2007 vom Grand Prix der <link http: fr.wikipedia.org wiki fondation_vaudoise_pour_la_culture>Waldenser Kulturstiftung. Von Zeichnungen über Malereien und Gravuren bis hin zur Bildhauerei – die Vielfalt der Werke von Catherine Bolle ist riesig und die Interdisziplinarität ihrer Schöpfung unvergleichlich. Ihr Projekt «Chromoscope», welches in Zusammenarbeit dem Waadtländer Architekturbüro Richter Dahl Rocha Architectes realisiert wurde, erregte grosses Aufsehen. Die Vereinigung von Architektur und Kunst brachte ein herausragendes Gebäude mit Leuchtturmwirkung hervor. In der Ausstellung werden neben Modellen zum Projekt «Chromoscope» ausgesuchte Werke aus dem Fundus der Künstlerin präsentiert.

Vernissage zur Ausstellung


Allein schon die Räumlichkeiten des Verwaltungsgebäudes von den Architekten Häfeli, Moser und Steiger aus den Jahren 1954/55 stellt die Verbindung von Architektur zur Kunst her. Eternit-CEO Urs Lehner konnte am Mittwochabend im 2. Stock des Verwaltungsgebäudes der Eternit (Schweiz) AG nebst der Künstlerin Catherine Bolle zahlreiche Gäste, allen voran Regierungsrätin Marianne Lienhard und Gemeinde-Glarus-Nord-Präsident Martin Laupper begrüssen. Ebenso herzlich begrüsst wurde Victor Do Prado von der Welthandelsorganisation WTO. Catherine Bolle durfte im Gebäude der WTO in Genf einen Ort auswählen, bei welchem es ihr möglich erschien, ein Werk zu schaffen. Dieses wurde insgesamt 30 Meter lang und 45 Zentimeter breit. Die ruhelose Künstlerin hat aber bereits wieder neue Projekte in ihrem Köcher. In nächster Zeit wird sie nämlich als Koloristin entlang einer privaten Eisenbahnlinie arbeiten, diesmal aber in beratender und nicht in künstlerischer Mission. Das vorgesehene Referat «Gestaltung – auch eine raumplanerische Aufgabe?» von Peter Stocker, Leiter «Raumentwicklung und Geoinformation» des Kantons Glarus, musste wegen Krankheit des Referenten leider abgesagt werden. Kurzfristig sprang Ueli Schweizer, Produktemanager Fassade bei der Eternit (Schweiz) AG ein. Schweizer stellte in einem Kurzreferat die Verbindung zwischen Kunst und Architektur her. Im Anschluss brachte Catherine Bolle einige Gedanken zur Ausstellung. Zu ihrem Projekt «Chromoscope ou l‘Expérience-Mètis» an der Universität EPFL in Lausanne meinte die Künstlerin: «Dort war die Architektur von anderen Menschen eine Unterstützung der Kunstschaffung.» Künstlerin Bolle ist den auch der Meinung, dass diese spezielle Verbindung zwischen der Architektur und Kunst eines Tages Teil der Kunstforschung sein wird.

Die Ausstellung dauert noch bis zum 31. März 2015 und ist während den Bürozeiten öffentlich zugänglich.