Es habe, so Martin Zimmermann bei seiner herzlichen Begrüssung, grad zweieinhalb Jahre gedauert, bis er sich, was Mitlödi betreffe, wieder ans Organisieren von musikalischen Anlässen herangewagt und zur Teilnahme eingeladen habe. Er freute sich spürbar auf Konzertantes, das wenig später in einer Perfektion aufklang, die faszinierend war und restlos begeisterte. Anforderungsreichstes wurde mit einer Leichtigkeit und Eleganz gemeistert, die viel Anteilnahme zu wecken vermochte. Es klang eine riesig bunte Welt an Gefühlen und Gestaltungsreichtum auf. Kurzes Innehalten, Jubel, Tanz, beseelte Leichtigkeit standen neben ernsthaft Verhaltenem, Besinnlichem. Der hohe Grad an gegenseitiger Abgestimmtheit war enorm. Man gab sich Raum in dieser wechselvollen Einheit.
Die gebannt Zuhörenden liessen sich vom hohen technischen Ausdrucksreichtum, von der wundersamen Perfektion und gestalterischen Einheit gerne mittragen. Mit Bewunderung nahm man wahr, wie perfekt und erfüllend alles war. Einmal zart und versponnen, dann wieder mit grosser Ruhe, abgelöst von innerer Kraft, manchmal einherperlend, dann wieder ungeduldig vorwärtsdrängend.
Kraftvoll wurde gespielt, alles mit hoher innerer Anteilnahme, bewegend und elegant.
Das aufmerksame Begleiten von Emilia Gliozzi und Martin Zimmermann waren kunstsinniges, inhaltsstarkes Mittragen.
Martin Zimmermann, Organist in Mitlödi, stellte sein hohes Können mit kurzen solistischen Einspielungen vor. Es waren farbige, verhalten wirkende Momente, lieblich und kurzweilig.
Mit viel Applaus wurde gedankt, bevor man sich von den raumfüllenden klanglichen Schönheiten endgültig zu verabschieden hatte.