Charmante Wiener Kaffeehausmusik

Gleich dreifach war die stimmige Feier in Linthal am Samstag vor dem 3. Advent begründet. Einerseits ein Danke an alle Bewohner/-innen des Alters- und Pflegeheims „Haus zur Heimat“ für ihre Gelassenheit während der „sanften Renovation“ des südlichen Gebäudes, das vor genau 30 Jahren damals als Neubau bezogen werden konnte, und andererseits ein Einstimmen mit dem „Ensemble Belle Epoque“ auf die bevorstehenden Festtage und den Jahreswechsel.



Die Profi-Musiker/-innen des „Ensemble Belle Epoque“ aus Zürich begeisterten mit Klassikern aus den goldenen 20er Jahren. (Bild: rzw.)
Die Profi-Musiker/-innen des „Ensemble Belle Epoque“ aus Zürich begeisterten mit Klassikern aus den goldenen 20er Jahren. (Bild: rzw.)

Als vor 30 Jahren dem einstigen Hotel „Bären“ südlich der Neubau angegliedert wurde, galt er für die damalige Zeit für ein Altersheim als äusserst innovativ. Die Erkenntnisse in Betreuung und Altenpflege haben sich in diesen drei Jahrzehnten enorm erweitert, sodass sich eine Erneuerung einzelner Bereiche geradezu aufdrängte. Da bei Neubelegung die Zimmer jeweils aufgefrischt und nach Bedarf renoviert werden, erfuhren nur die Nasszellen eine minime Veränderung. Die Flure erwiesen sich jedoch schon seit längerer Zeit als zu dunkel, ebenso wie auch die Nebenräume als nicht mehr zeitgemäss. So schufen verschiedene Linthaler Handwerker innerhalb kürzester Zeit einen bewohner- und pflegefreundlichen fast dem dreijährigen Neubau ebenbürtigen „Altbau“.

Wiener Charme begeisterte


Mit Kerzenlicht und weihnachtlichen Tischdekorationen verwandelte sich der ansonsten nüchterne Mehrzweckraum in ein stimmungsvolles Wiener Kaffeehaus auch dank der begeisternden und gekonnt gespielten Wiener Walzern und Polkas durch das „Ensemble Belle Epoque“ aus Zürich. Als ob die Wiener Philharmoniker in Kleinbesetzung anwesend wären, spielte das Oktett viele bekannte Stücke aus dem Federkiel von Johann Strauss und Söhne. Wie am Neujahrskonzert der Philharmoniker erklang ganz zum Schluss der träumerisch verzaubernde Donauwalzer, um mit dem aufmunternden Radetzky-Marsch das Konzert zu beenden. Doch die Begeisterung der geladenen Gäste wie auch aller Bewohner/-innen liessen die Musiker/-innen mit tosendem Applaus zu einer ganz besonderen Zugabe bewegen. So geriet nicht nur die ganze Feier zu einer wahren Sternstunde, beim Ohrwurm der Geschwister Schmid „Am Himmel stoht es Sternli z’Nacht“ von Artur Beul bedankten sich alle Anwesenden beim Ensemble, der Heimleitung und Angestellten durch ein spontanes Mitsingen für diese stimmungsvollen Stunden.