Cheseaux stärker als Raiffeisen Volley Glaronia

Erneut beweisen die Waadtländerinnen ihre Heimstärke, auch wenn Glaronia eine ansprechende Leistung zeigt.



Lea Werfeli (3) und Mariah Mandelbaum (8) versuchen Topscorerin Lauren Harrison zu stoppen. (Fotos Peter Aebli)
Lea Werfeli (3) und Mariah Mandelbaum (8) versuchen Topscorerin Lauren Harrison zu stoppen. (Fotos Peter Aebli)

Glaronia mit neuer Startsechs

Daria Szczyrba stand wegen Rückenproblemen nicht zur Verfügung und so wechselte Ivana Bulajic vom Mittelblock zurück in die Diagonalposition, dafür stand Lea Werfeli von Anfang an auf dem Feld. Trainer Filip Brzeziński zeigte sich durchaus zufrieden: «Eine Verletzung, egal bei welcher Spielerin, wirkt sich immer auf die Qualität von Training und Spiel aus. Da darf man den Fokus nicht verlieren und muss dies als Herausforderung sehen. Über zwei Sätze ist uns dies gut gelungen, auch wenn am Ende die Entschlossenheit fehlte.»

Druckvolle Waadtländerinnen

Die Gastgeberinnen forcierten Topscorerin Lauren Harrison, die nur schwer zu blocken war und liessen keine wirklichen Schwächen erkennen. Glaronia geriet früh in Rückstand, war aber motiviert, sich ins Spiel zurückzukämpfen. Die eine oder andere gelungene Angriffsaktion liess durchaus hoffen, doch zu oft machte ein Annahmefehler diese Chance wieder zunichte, sodass der erste Satz verloren ging.

Chance verpasst

Nun lief das Spiel der Glarnerinnen deutlich besser – offenbar hatte man sich an die neue Aufstellung gewöhnt, fand sich nun zurecht und hielt dem Druck der Gegnerinnen besser stand. Es war Ewelina Brzezińska, die im Angriff oft erfolgreich agierte und Glaronia gelang es, die Einheimischen mit zwei oder drei Punkten auf Distanz zu halten. Je näher das Satzende kam, um so öfters stellen sich die Glarnerinnen selbst ein Bein und war ist die Gelegenheit auf einen Satzgewinn vertan. 

Einbruch im dritten Satz

Die Aktionen der Glarnerinnen misslangen nun regelmässig, die Mittelblockerinnen wurden nicht mehr erfolgreich lanciert und als Glaronia mit 1:8 im Rückstand lag, folgte die Auswechslung der Passeuse. Die Wende zum Besseren brachte dies nicht, sodass schliesslich Ann-Kathrin Reuther, eigentlich dritte Zuspielerin, aber im Training oft als Angreiferin eingesetzt, erstmals in dieser Saison ins Spiel kam. Die Niederlage war jedoch unabwendbar.

Zweite Chance für die Glarnerinnen

Im Rückspiel haben es die Glarner Volleyballerinnen in der Hand, eine entscheidende dritte Partie zu erzwingen.

VBC Cheseaux–Raiffeisen Volley Glaronia 3:0 (25:20, 25:23, 25:17) – Salle derrière la ville, Cheseaux – 150 Zuschauer – Spieldauer: 66 Min. – Schiedsrichter: C. Grellier, P. Enkerli

Cheseaux: Oseghale, Rackel, Freymond, Monge, Hanon, L. Casto, O. Hämmerli, D. Casto, Harrison, Zurlinden, Kostadinova, Granvorka, M. Hämmerli, I. Trezzini. Coach: L. Girolami, A. Petiot.
Raiffeisen Volley Glaronia: Mandelbaum, Brzezińska, Werfeli, Bulajic, Mazzoleni, Schnyder, Djuric, Cembranos, Egger, Reuther. Coach: F. Brzeziński, J. Wirz.

Bemerkungen: Glaronia ohne Daria Szczyrba und Jeanina Wirz (beide verletzt).

 

Volleyball NLA Frauen:

Raiffeisen Volley Glaronia–VBC Cheseaux: Mittwoch, 3. April, 2024 um 20.00 Uhr Kantonsschule Glarus