Chlausgeschehen in Ennenda

Das Chlausgeschehen war von viel Farbe, machtvollem Klang der Treicheln, Fackeln, Lampions, Wagen und dem sorgsam aufgebauten Markt beim Schulhaus geprägt. Niemand hatte sein Kommen zu bereuen. Ganz gewiss waren die teilnehmenden Kinder vom spürbar geduldigen Esel, dem Schmutzli und dem liebenswürdigen, in traditionellem Rot gekleideten Chlaus und den Leckereien fasziniert. An den verschiedenen Marktständen war beinahe alles erhältlich, was man sich so wünschte. So wurde gerne verweilt, zumal man sich bestens verpflegen konnte.



Chlausgeschehen in Ennenda

Und der Wettergott hatte ein Einsehen, die himmlischen Regenschleusen blieben geschlossen, sodass sich der Umzug auf der traditionellen Route ab Schulhaus, Kirchweg, Villastrasse und Oberdorf wieder an den Ausgangspunkt ohne Beeinträchtigung fortbewegen konnte. Die Mitglieder des Heimatchörlis begleiteten gewohnt umsichtig. Sie hatten auch mehr als 400 Säcke in aufwendiger Arbeit gefüllt und fürs Verteilen bereit gemacht. Der Gewerbeverein finanzierte den reichen Inhalt. Finanziell mitgetragen hatte auch der Verkehrsverein.

Es war ein herzliches Begegnen, das an verschiedenen Orten liebevoll vorbereitet worden war, auch in verschiedenen Schul- und Kindergartenklassen. Dass diese Tradition bemerkenswert sorgsam gepflegt wird, ist nicht selbstverständlich. Und dass einiges vom Geläute ab Kirchturm begleitet worden war, ist durchaus begrüssenswert. Bedenklich stimmt, dass sich einzelne Autofahrer nicht an die Weisungen der Verkehrskadetten hielten und das Gefühl hatten, nur ihnen gehöre das Strassennetz. Da fehlen Verständnis und Geduld eindeutig.

Umso mehr freute man sich an den vielen Farben, kreativ geschmückten, hell erleuchteten Weihnachtsfenstern, an munteren Gesprächen mit vielen, die man schon lange nicht mehr gesehen hatte. Und dass die Chlaustradition weiterlebt, ist allen zu verdanken, die bereitwillig und mit viel Einsatz mittragen.