Chlausschellnen in Engi

Auch dieses Jahr machten sich am ersten Dienstag im Dezember die Engeler Kinder auf den Weg zum traditionellen Chlausschellnen. Wie immer oblag die Organisation den Oberstufenschüler der 3. Klasse.



Bereitstellen zum Chlausschellnen in Engi. (Bild: zvg)
Bereitstellen zum Chlausschellnen in Engi. (Bild: zvg)

Eigenständig werden die Aufgaben verteilt: Anfrage der Personen und Geschäfte, die den Kindern ein Geschenk mitgeben, Lieder auswählen, Samichlaus-Kostüme, Lampen, Leuchtwesten, grosse Glocken organisieren usw. Vor nicht allzu langer Zeit waren noch über 100 Kinder am Umzug beteiligt. Dieses Jahr zog ein Grüppchen von 30 Kindern von Station zu Station. Nichtsdestotrotz gaben sich alle grosse Mühe, den spendablen Gönnern ein musikalisches Ständchen zu bringen. Das Schellnen wird in den Dörfern meistens unterschiedlich zelebriert und organisiert. So dürfen z.B. in Matt nur die grossen Buben schellnen, die jüngeren Knaben und die Mädchen können dafür in Engi mittun. Dort dürfen nur die Buben eine Schelle tragen, die Mädchen dafür umso lauter mitsingen. Auch dieses Jahr war es ein grosses Miteinander, umso mehr, weil die schweren Glocken, getragen an Stangen, auf wenige grosse Knaben aufgeteilt wurde. Auch die jüngeren Kinder sind jeweils im Hinterdorf in Engi nudelfertig. Aber alle dürfen mit einer grossen Gabentasche und mit roten Backen nach Hause kehren. An dieser Stelle sei einmal allen Privatpersonen und Geschäften gedankt, die so viele Jahre immer wieder ein Geschenk für die Kinder am Chlausschellnen bereitstellen.