Chruut und Rüebli im Brunnenstübli ob Glarus

Am Samstag, 22. September 2012, versammelte sich bei nassem Wetter eine Schar von Kindern und Leitern vor dem Feuerwehrstützpunkt in Glarus. Die Help Glarus-Riedern hatte eine grosse Übung im Wald geplant und dazu die Helpgruppe Netstal und die Helpgruppe Surbtal-Studenland eingeladen. Mit den Letzteren hatte Glarus-Riedern schon zwei gemeinsam und erlebnisreiche Übungen verbringen dürfen.



Die Helpis im Brunnenstübli. (Bild: zvg)
Die Helpis im Brunnenstübli. (Bild: zvg)

Gerade nach der Ankunft ging es per Auto oder Bus weiter in die Allmeind ob Glarus. Nachdem die Helpteamleiterin von Glarus-Riedern alle begrüsst und nochmals willkommen geheissen hatte, ging es im strömenden Regen auf einen kleinen Fussmarsch zum Brunnenstübli. Allen Stadtglarnern wohlbekannt betraten die Aargauer aus Surbtal-Studenland für sie Neuland und waren trotz Regen von der Umgebung begeistert.

Zur Aufwärmung und Auflockerung wurden mit allen 40 Teilnehmern und Teilnehmerinnen Spiele durchgeführt. Da waren die Helpis natürlich sofort dabei. Es wurde gerannt, gelacht und gescherzt. Da es gerade aufhörte zu regnen, das Feuer die perfekte Glut und die Aargauer eine weite Anreise hatten, wurde pünktlich um 12.00 Uhr grilliert. Für eine Weile konnten alle die Ruhe und die Trockenheit geniessen. Nachdem sich alle gestärkt hatten, ging es los mit dem Postenlauf. Es galt sechs Posten abzulaufen und sich Wissen anzueignen, aber auch Spass zu haben und Kreativität sprudeln zu lassen.

Da musste zum einen unterschieden werden, welche Feld-, Wald-, und Wiesenbeeren nun essbar und welche giftig sind, wie Deckverbände angelegt werden können und müssen oder wie es sich auf einem Rettungsbrett anfühlt und wie man damit umgeht.

Aber auch konnte festgestellt werden, dass Regenschirme nicht nur Regen abhalten können, sondern sich auch als Auffangbecken für Tannenzapfen eignen. Oder das Tupperwares, Zeitungen, Sonnencreme oder PET-Flaschen auch zu Fixationszwecken umgewandelt werden können. Denn bei einer Wanderung kann man sich schnell das Handgelenk verletzen. Auch wurde der Tastsinn gefordert. Ohne hinzusehen ist ein Nastuchpäckli oder eine Rettungsdecke schwer zu erkennen.

Nach gut zwei Stunden waren alle mit neuem Wissen und Erlebnissen eingedeckt und der ersehnte Kuchen wartete schon. Dabei konnten alle miteinander nochmals ins Gespräch kommen.

Noch einmal wurden Spiele gemacht, wo sich alle nochmals richtig austoben konnten. Bald aber hiess es schon wieder voneinander Abschied zu nehmen. Um 16.00 Uhr machten sie sich nach einer kurzen Verabschiedung wieder auf zu den inzwischen parkierten Autos. Auch hier wurden wir wieder durch unseren roten Faden, den Regen, begleitet. Aber es gibt ja kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung, war der Spruch des Tages, den jede und jeder immer wieder einmal zu hören bekam …

Somit fand eine nasse, aber tolle, lehrreiche und abwechslungsreiche Übung ein Ende.

Allen Helpis von Netstal, Surbtal-Studenland und Glarus-Riedern ein herzliches Dankeschön für euer Engagement und Mitwirken bei der Übung. Vielleicht gibt es bald wieder eine gemeinsame Übung?!