Colelli rettet den Punkt

Das Spiel in Töss war eines für Fussballliebhaber: Es endete nach einem Last-Minute-Tor von Colelli 4:4.



Dank Last-Minute-Tor doch noch einen Punkt für Linth04. (Bild: jhuber)
Dank Last-Minute-Tor doch noch einen Punkt für Linth04. (Bild: jhuber)

Die Tösser waren bekannt für ihre schnellen Kombinationen und die offensive Spielweise. Doch der FC Linth hatte gegen diese Stärken kein Mittel gefunden: So war es nicht erstaunlich, dass die Winterthurer schon nach knapp 15 Minuten mit 2:0 führten. Zuerst ein indirekter Freistoss im Strafraum und das 2:0 nach einer schönen Kombination zeigten die Stärken der Gastgeber klar auf. Doch nach diesem frühen Schock und der Erkenntnis, dass man gegen solche Mannschaften viel kompakter stehen muss, erwachten die Glarner Unterländer immer mehr. So kamen sie besser ins Spiel und versuchten dem Spiel den Stempel aufzudrücken. Dies wirkte sich dann auch auf das Resultat: Captain D.Feldmann köpfte nach knapp 15 Minuten zum Anschlusstreffer ein. Nach diesem Tor versuchten die Linth-Spieler dem Spiel weiter den Stempel aufzudrücken und agierten im offensiven Bereich gut. Sie waren beweglich und agil und kamen immer wieder gefährlich vor das Tor von Meili. Doch zu mehr als ein paar Schüssen reichte dies nicht. Ganz im Gegenteil die Zürcher: Sie kamen nach knapp 25 Minuten zu ihrem nächsten Treffer: Nach einer Flanke zeigte der Unparteiische zum Entsetzen aller auf den Elfmeterpunkt. Das angebliche Handspiel von Vranjes war im Vergleich zu den Handspielen des FC Barcelona gegen Chelsea jedoch nie ein Elfmeter. Das Geschenk wurde von Baskapan angenommen und er traf zum 3:1. Der FC Linth versuchte nach diesem erneuten Gegentreffer wieder ins Spiel zu finden und über die Aussenbahnen zum Erfolg zu finden.

Lima in Hochform

Diese optische Überlegenheit der Linth-Spieler wurde in der 35.Minute mit dem zweiten Treffer belohnt. Eine schöne Kombination über Gort, Cervini und Lima, schloss Letzterer erfolgreich ab. Nach diesem Treffer hätten die Glarner Unterländer kurz vor dem Pausenpfiff beinahe noch den Ausgleich erzielt. Doch Cervini erreichte die Good-Flanke knapp nicht.
Nach der Pause war das Spiel wieder wie zu Beginn der Partie: Die Winterthurer waren die spielbestimmende Mannschaft und agierten sehr offensiv. Der FC Linth04 hatte Mühe mit den schnellen Angreifern und kam immer wieder in Bedrängnis. So war es nicht erstanulich, dass die Gastgeber nach knapp 60 Minuten zum vierten Mal jubeln konnten. Soloman und Urbano spielten sich gut durch die Linth-Abwehr und Soloman schob gekonnt ein. Nach diesem Tor erwachten die Glarner wieder und agierten wiederum frech. So konnte dann Lima mit einem satten Volleyschuss die Vorlage von Sabanovic zum erneuten Anschlusstreffer verwerten.

Unterbrechnung gut für Linth04

Nach knapp 75 Minuten wurde das Spiel aufgrund eines Gewitters unterbrochen und der FC Linth04 wusste nach Wiederbeginn, dass sie noch mal alles versuchen müssen, um den Ausgleich erzielen zu können. Und es war dann Colelli, der die mustergültige Lima-Vorlage zum Ausgleich einschoss. „Wir haben heute brutale Moral bewiesen, denn welche Mannschaft kann vier Mal wieder ins Spiel zurückkehren“, so die Schlussfolgerung von Trainer April.