con brio - Motiviert und mit Vollgas aus der Pandemie

Die Mitglieder des Regionalorchesters con brio trafen sich kürzlich zur Jahreshauptversammlung in der «Frohen Aussicht» in Uznach. Obwohl in kleineren Gruppen bereits Mitte Juni der Probenbetrieb wieder aufgenommen werden konnte, war dies seit Ende Oktober 2020, unter Einhaltung der Corona-Regeln, der erste gemeinsame Anlass, welcher von praktisch allen Mitspielern und Ehrenmitgliedern besucht wurde.



Gesamtbild on brio (Archivbild: zvg)
Gesamtbild on brio (Archivbild: zvg)

Nach der Begrüssung durch das Vorstandsmitglied Alexandra Grögli, wurde in einer Schweigeminute dem kürzlich verstorbenen Gründungs- und Ehrenmitglied Otto Menzi, der dem Verein sehr nahestehenden Erna Kistler (Frau des Ehrendirigenten Toni Kistler) sowie mehreren während der Corona-Zeit verstorbenen Angehörigen von Orchestermitgliedern gedacht. In einem sehr originell präsentierten Jahresrückblick fasste Regula Donner das vergangene, leider sehr ereignisarme Vereinsjahr zusammen. Besondere Erwähnung fand das wenige Tage vor der Durchführung abgesagte Gemeinschaftsprojekt mit der österreichischen Gruppe «Die Hoameligen», welches infolge der Pandemie auch am Ausweichdatum im April erneut verschoben werden musste. Ebenso die zweite Absage der Sommer-Open-Airs innert 2 Jahren.

Umso mehr Freude machte es, als das Orchester sich in mehreren Kleinformationen am Pfingstmontag auf den Weg machte, um 9 Alters- und Pflegeheime in der Region March, Gaster und Glarnerland mit einem Ständchen zu überraschen und erstmals wieder gemeinsam zu musizieren. Mitte Juni konnte dann endlich in kleineren Formationen, nach 8 Monaten Abstinenz, die Probenarbeit wieder aufgenommen werden. Unter diesen Vorzeichen ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Kassierin Denise Oberholzer für das letzte Vereinsjahr einen negativen Rechnungsabschluss präsentieren musste.

Da sich alle Kommissions- und Vorstandsmitglieder weiterhin für ihre Ämter zur Verfügung stellen, wurden diese mit Applaus in ihrer Funktion bestätigt. Aufgrund der sehr guten Zusammenarbeit wird der Verein auch im kommenden Jahr von den Vorstandsmitgliedern, ohne Präsident/-in, geführt.
Voller Optimismus schauen die Mitglieder in die Zukunft. So konnten 3 junge Streicherinnen neu in den Verein aufgenommen werden. Auch besteht berechtigte Hoffnung, dass Mitte August die Probenarbeit als Gesamtorchester wieder aufgenommen werden kann, um sich für das Gemeinschaftsprojekt mit der österreichischen Kultgruppe «Die Hoameligen», welches nun über das Wochenende vom 8. bis 10. Oktober geplant ist, vorzubereiten. 
Bereits präsentierte der Vorstand auch erste Ideen für das Jahr 2022, wo der Verein sein 25-Jahr-Jubiläum feiern wird. Gern möchte sich das Orchester in diesem Jahr in allen gepflegten Stilrichtungen präsentieren. So sind für das erste April-Wochenende mehrere Kirchenkonzerte geplant. Im Juni sollen dann wieder die traditionellen Sommer-Open-Airs mit dem Programm Wiener Sommernacht stattfinden. Jahreshöhepunkt bilden die Jubiläumskonzerte, welche im Rahmen mehrerer Neujahrskonzerte im Einzugsgebiet des Orchesters, zwischen Weihnachten und Drei Könige, stattfinden werden. 

Nach den Monaten ohne gemeinsames Musizieren war förmlich spürbar, mit welcher Motivation sich die Mitspieler/-innen nun auf die bevorstehende Probenarbeit für das aussergewöhnliche Herbstprojekt freuen.