Da die Übergabe des Amtes des geschäftsführenden Präsidenten auf den Jahreswechsel und nicht auf die Versammlung von Glarus Service vollzogen wurde, blickten mit dem langjährigen Präsidenten Kaspar Marti und seinem im Herbst gewählten Nachfolger Fritz Pechal gleich zwei Personen auf die Geschehnisse und Aktivitäten des Vereins zurück. Corona habe dabei weiter sehr starken Einfluss auf das Gewerbe und den Tourismus in Glarus ausgeübt. So konnte unter anderem der Flohmarkt oder der Viehmarkt nicht durchgeführt werden. Mit «Glaris schneugget» konnte dafür ein neues Format schnell und unkompliziert umgesetzt werden. «Corona hat hier nicht nur verhindert, sondern den Weg geebnet Neues auszuprobieren.» So werde dieser Anlass im kommenden Herbst wieder durchgeführt. Mit «Glaris fiiret der Sommer» steht am kommenden Wochenende zudem eine neue Aktion zum Start des «Sommers in der Stadt» an. Hier plane man zudem, über den Sommer die Strasse zwischen Glarussell und Kantonalbank zwischen Donnerstag und Sonntag zu sperren, um kulinarische und kulturelle Leckerbissen anbieten zu können. Dies auch als Kompensation dafür, dass die Sommerbühne auch in diesem Jahr nicht im gewohnten Rahmen durchgeführt werden kann. «Die Bestimmungen des Bundes hätten zu grosse Auflagen für die Sicherheitsmassnahmen zur Folge.» Optimistisch blicken die beiden Präsidenten jedoch in die zweite Hälfte des Jahres. «Man merkt, dass da mit dem Sound of Glarus und der Landsgemeinde Schritte in die alte Normalität gemacht werden können.»
Obwohl vieles im Kantonshauptort organisiert wird, sieht sich Glarus Service, laut Pechal, als Verein für das gesamte Gemeindegebiet. Umso mehr freut es ihn, dass mit dem neuen Vorstandsmitglied Andrea Freuler zum ersten Mal eine Riednerin in diesem Gremium vertreten ist.
Ein kleiner Kreis schliesst sich nach über zehn Jahren für Kaspar Marti und den scheidenden Gemeindepräsident Christian Marti. Zum Start des neuen Vereins und der neuen Gemeinde stand die Hauptstrasse zwischen Gemeindehaus und Spielhof ganz oben auf der Pendenzenliste. «Und gerade in diesen Tag konnten wir hören, dass die Gemeinde da endlich mit dem Kanton eine Neugestaltung angehen will.»
Auch bei einer möglichen Tiefgarage unter dem Zaunplatz hat die Gemeinde die Interessensgemeinschaft in einer ersten Etappe unterstützt und möchte dieses Geschäft an einer künftigen Gemeindeversammlung beraten. Benjamin Fasser stellte den versammelten Mitgliedern das Projekt mit rund 140 Parkplätzen vor und berichtete, dass aktuell der Businessplan ausgearbeitet wird. «Gerade für das Gewerbe hat dieses Projekt grosse Vorteile.»
