Rund ein Dutzend Zivilschützer stehen seit Montagmorgen im Einsatz. Sie sind von 08.00 bis 20.00 Uhr abwechslungsweise für die Zutrittskontrolle zum Kantonsspital zuständig. Dieses ist für Besucher grundsätzlich gesperrt, Eintretende mit einer entsprechenden Bewilligung werden nach ihrem Gesundheitszustand abgefragt. Ausserdem wird darauf geachtet, dass die Hygienemassnahmen eingehalten werden. Personen ohne Zugangsrecht werden weggeschickt. Die aufgebotenen Zivilschützer übernehmen diese Aufgabe, um das Pflegepersonal zu entlasten, das diese bisher wahrnahm.
Zivilschutz erfüllt wichtige Aufgabe für die Bevölkerung
Beim Aufgebot der Zivilschützer sei man vorsichtig vorgegangen, erklärt der Kommandant des Glarner Zivilschutzes, Marc Olivi:«Wir haben mit möglichen Aufgebotenen telefoniert und darauf geachtet, dass wir auf Zivilschützer zurückgreifen, die im Moment nicht im Arbeitsprozess stehen». Ebenfalls wurden keine Zivilschützer aus den sogenannt systemrelevanten Berufen rekrutiert, und selbstredend auch nicht aus Risikogruppen. Aufgeboten wurden Zivilschützer mit der Funktion von Sicherheitsspezialisten. Künftig dürfte sich der Bedarf an Zivilschutz-Dienstleistenden noch erhöhen, z. B. für administrative Hilfe bei der Patientenaufnahme, sanitätsdienstlicher Hilfestellung oder bei der Aus- und Anlieferung von Verbrauchsmaterial (Schutzmasken, Desinfektionsmittel usw.). Allerdings wird das Personal im Kanton Glarus möglichst zurückhaltend aufgeboten, um dem Prinzip der Durchhaltefähigkeit zu folgen.