Coronavirus: Unterstützungsmassnahmen für die Wirtschaft werden verlängert

Die Coronakrise ist noch nicht ausgestanden. Der Regierungsrat verlängert deshalb die Massnahmen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie bis Ende 2020.



Medienmitteilung des Regierungsrates (iStock)
Medienmitteilung des Regierungsrates (iStock)

Der Regierungsrat beschloss im März 2020 Massnahmen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie. Unter anderem schuf er einen kantonalen Fonds zur vorübergehenden Unterstützung von Selbststständigerwerbenden und von Personen, damit diese nicht in die Sozialhilfe abgleiten müssen. Ausserdem gewährte der Kanton zinsgünstige Kreditverbürgungen an Unternehmen, in Ergänzung zur Bundeslösung im Umfang von maximal 10 Millionen Franken. Beide Finanzhilfen waren Härtefällen vorbehalten und wurden bis 31. Juli 2020 befristet. Diese Mittel waren ausserdem für den Fall vorbehalten, dass die maximalen Bundesmittel zur Sicherung des Fortbestandes der Firma nicht ausreichen. 

Massnahmen werden weitergeführt

Die Coronakrise ist noch nicht ausgestanden. Unterstützung wird weiterhin benötigt. Bisher wurden aber nur wenige kantonale Mittel beansprucht. Dies erklärt sich dadurch, dass zunächst die entsprechenden Bundesmittel ausgeschöpft werden müssen.

Konkret wurden noch keine Hilfskredite (bis max. 200 000 Fr.) beansprucht. Zwei Anträge für Startup-Bürgschaften wurden bewilligt und mit insgesamt 120 000 Franken aus dem Fonds für Hilfskredite finanziert. Bisher wurden zudem 20 Soforthilfen ausbezahlt. Sie bewegten sich im Rahmen von 3500 bis 6000 Franken. Damit wurden Firmen mit insgesamt 3,3 Millionen Franken Umsatz unterstützt. Der Gesamtbetrag der ausbezahlten Hilfsbeträge beträgt 74 000 Franken.

Die Finanzhilfen, welche befristet bis Ende Juli 2020 zur Verfügung gestellt wurden, sollen weiterhin gewährt werden können. Dies umso mehr, als die entsprechende zeitliche Beschränkung der kantonalen Instrumente zu Beginn der Corona-Krise im März beschlossen wurde. Das Ausmass der Krise war damals nicht abzuschätzen. Die Mittel, welche für die kantonalen Instrumente bereitgestellt wurden, sind bei Weitem nicht ausgeschöpft worden. Sobald dies der Fall ist, sind die entsprechenden Finanzhilfen beendet. Diese Instrumente werden bis Ende 2020 verlängert, nachdem noch immer vereinzelte Anfragen eingehen und damit weiterhin gezielt unterstützt werden kann.