Country ohne Pop-Allüren

Das Trio Orphelia’s Iron Vest überzeugt mit zuckersüssem Bluegrass. Kommenden Freitag, 10. Februar, lassen die drei Luzerner im «Veka» in Glarus Südstaaten-Gefühle aufkommen – und dies gratis.



Authentisch: Das Luzerner Trio Orphelia’s Iron Vest erwärmt sogar die Herzen hartgesottener Fernfahrer. (Bild: zvg)
Authentisch: Das Luzerner Trio Orphelia’s Iron Vest erwärmt sogar die Herzen hartgesottener Fernfahrer. (Bild: zvg)

Fragt man die drei Jungs von «Orphelia`s Iron Vest» nach ihrer Heimat, bekommt man die Antwort «Spice River Valley». Dabei handelt es sich um einen imaginären Ort, der eher auf einer alten Karte von Kentucky als von Luzern zu finden ist, und der eher am Mississippi als am Vierwaldstädtersee liegt. Auf jeden Fall ist das «Spice River Valley» dort, wo Country von Ausflügen in die Popmusik verschont blieb.

Der Bluegrass der drei Luzerner ist so authentisch, dass sogar die Knie hartgesottener Lkw-Fahrer weich werden. Beste Countrymusik à la Bob Dylan also. Mit Banjo, Mandoline und Pedal-Steel-Gitarre bewaffnet entführen sie die Hörer in ein Land, das vor langer Zeit untergegangen zu sein scheint, falls es jemals existiert hat. Das Leben dort dreht sich ums Wesentliche: Lieben, Trinken und Singen.

Kommenden Freitag, 10. Februar, spielt «Orphelia’s Iron Vest» zwei Sets im «Veka» in Glarus – und das Ganze kostet nicht einmal Eintritt. Zusätzlich gibt es zwischen den Sets passende Singles aus der Jukebox, und natürlich zaubern auch Colin Cruise und Dafi-O-Shakero gefizzte Gins, saure Amarettos und noch saurere Whiskys auf den Tresen. Das «Veka» verwandelt sich also in eine Art Südstaaten-Villa. Der Saloon öffnet um 20.00 Uhr. Pistolen dürfen zu Hause gelassen werden.