Curling Club Glarus verdient grössere Beachtung!

Der Curling Club Glarus hielt kürzlich im kleinen Saal des Restaurants Schützenhof in Glarus Rückschau auf das vergangene Vereinsjahr. Nebst den hervorragenden sportlichen Leistungen der CC Glarus-Teams in der vergangenen Saison muss der Verein mit den Demissionen von Ruth Rhyner und Ros Stauffacher aus dem Vorstand gleich zwei gewichtige Abgänge verzeichnen.



Blick auf den Vorstandstisch (von links): Ros Stauffacher (Sekretariat)
Blick auf den Vorstandstisch (von links): Ros Stauffacher (Sekretariat)

Eigentlich sind sich die Mitglieder des Curling Club Glarus bei der Ausübung ihrer sportlichen Tätigkeiten auf dem Eis eher an kühlere Temperaturen gewöhnt als an jene vom letzten Freitagabend anlässlich der 62. Ordentlichen Hauptversammlung im kleinen Saal im Restaurant Schützenhaus in Glarus. Ruhig und kompetent führte CC-Präsident Bruno Oswald durch die 13 Punkte umfassenden Traktandenliste. Protokoll und Kassenberichte fanden die uneingeschränkte Zustimmung der 25 anwesenden Mitglieder. Ehrend gedachte die Versammlung verstorbenen Mitgliedern. Der Jahresbericht von Präsident Oswald, das von Ros Stauffacher verfasste Protokoll der letzten Hauptversammlung sowie die Kassenberichte von Finanzministerin Erika Hösli fanden die uneingeschränkte Zustimmung aller Versammlungsteilnehmer.

Sportliche Highlights 2014


Auch in seinem zweiten Amtsjahr zeigte sich CC-Präsident Bruno Oswald hocherfreut über die sensationellen sportlichen Leistungen der Teams des CC Glarus, welche vor allem die Juniorenteams vergangene Saison auf das Parkett respektive auf das Eis legten. Für Furore sorgte vor allem das Junioren-WM-Team Glarus mit Lisa Gisler, Briar Hürlimann, Rahel Thoma, Elena Stern und Raphaela Kaiser unter Trainer Martin Rios und Coach Rolf Hösli. Erfreulich auch die Leistungen der Junioren A und der Juniorinnen C. Ein weiteres sportliches Highlight war das Team Glarus, welches mit Thomas Huber, Fabian Oechslin, Reto Stauffacher und Marco Faoro an den Aktiven-Schweizer-Meisterschaften sensationell die Goldmedaille abholten.

Standing Ovations für Ruth Rhyner


Es waren sehr emotionale Momente, als Präsident Oswald die Demission der langjährigen Vizepräsidentin und SPIKO-Chefin Ruth Rhyner bekannt gab. Es sind familiäre Gründe, die Ruth veranlassten, sich von den anspruchsvollen und zeitintensiven Aufgaben im Vorstand zu entlasten, um sich voll und ganz auf die Pflege ihres Mannes zu konzentrieren. Für das engagierte Vorstandsmitglied war Curling die grosse Passion, ihre Aufgaben im Vorstand sah sie als Berufung. Mit der Demission von Ruth als Vorstandsmitglied verliert der CC Glarus eine Persönlichkeit, die für diese Sportart, insbesondere für den CC Glarus mit viel Herzblut gelebt hat. Als «Hansdampf in allen Gassen», stets mit grossem Engagement und Einsatz hat sie über all die Jahre dem Verein den Stempel aufgedrückt. Eine anhaltende Standing Ovations im Anschluss an die Dankesworte von Präsident Oswald waren Zeichen grosser Wertschätzung und zugleich ein uneingeschränkter Dank der Glarner Curling-Familie. Gleichzeitig mit der Demission von Ruth Rhyner hat ebenfalls Ros Stauffacher ihre Demission aus dem CC-Vorstand bekannt gegeben. Ein weiterer schmerzlicher Abgang! Ros hat sich weniger auf, als neben dem Eis bewährt. Ihre anspruchsvollen Aufgaben als Sekretärin hat Ros mit viel Engagement erfüllt und ihre polyvalenten Einsatzmöglichkeiten hat die immer aufgestellte Demissionierende während ihrer langjährigen Tätigkeiten für den Verein voll genützt. Auch Ros erhält anerkennende Dankesworte des Präsidenten. Nach der ehrenvollen Wahl von Aubrey Dobler als Aktuarin und Florian Spälty ist der CC-Vorstand wieder vollzählig. Der Posten als SPIKO-Chef bleibt aber bis auf Weiteres vakant. Als neue Revisoren wählte die Versammlung Ruth Oeschger und Ivo Aebli. Der CC Glarus zählt heute 109 Mitglieder.

Mehr Anerkennung für den CC Glarus


Gruss- und Dankesworte überbrachten Gemeindepräsident Christian Marti und Gabi Kundert, Präsident des Sportparlaments des Kantons Glarus. Kundert brachte es dabei wie immer auf den Punkt. Der CC Glarus verdient es, aufgrund seiner hervorragenden Führung und den sportlichen Höchstleistungen auf nationaler und internationaler Ebene, dass dem Verein endlich einmal, vor allem auch seitens des Regierungsrates, mehr Anerkennung zusteht. Der CC Glarus ist definitiv ein hervorragendes Aushängeschild nicht nur für den Kanton, sondern für die ganze Schweiz. Recht hat er und es bleibt zu hoffen, dass seine Worte auch die Amtsstuben im Rathaus erreichen.