Andreas Stocker, Gewerkschaftssekretär Syna, Rapperswil, erläuterte die Argumente der Gegner der Vorlage. Er vermisste vor allem die Transparenz in der Verwaltung und den Verwaltungskosten dieser grossen Vermögensbeträge und glaubt auch, dass eine weitere Herabsetzung noch zu früh sei. Im kurzen Streitgespräch zwischen den beiden Referenten und in der Diskussion der Versammlungsteilnehmer zeigte sich bald, dass auch im Interesse der kommenden Generationen der BVG-Satz gesenkt werden muss, denn die jetzige Rentnergeneration bezieht mehr Rente als sie angespart hat, denn sie lebt länger als errechnet, und die Erträge auf den Kapitalien werden nicht ausreichen, diese Lücke zu stopfen. So beschloss die Versammlung mehrheitlich die Ja-Parole zur Anpassung des Umwandlungssatzes bei einigen Neinstimmen und wenigen Enthaltungen.
Den Verfassungsartikel zur Forschung am Menschen erläuterte Regierungsrat Dr.
Rolf Widmer. Besonders betonte er die Rahmenbedingungen, unter denen eine solche Forschung erlaubt wäre, die aber in einem Gesetz noch genauer umschrieben werden müssen. Die Versammlung war überzeugt von der Vorlage und beschloss einstimmig die Ja-Parole.
Die Tierschutzanwalt-Initiative wurde einstimmig verworfen. Landrat Marco Hodel stellte die Initiative vor und zeigte auf, dass das neue Tierschutzgesetz den Schutz der Tiere zu gewährleisten vermag und konsequent umgesetzt wird.
Zum Schluss der Versammlung konnte der Präsident der CVP des Kantons Glarus den Besuch von Bundespräsidentin Doris Leuthard am 12. Mai 2010 in Schwanden ankündigen und lud alle ein, an diesem Abend teilzunehmen.