Da Sign & The Opposite: Kleiner, aber feiner Tourstart in Glarus

Bereits zu zweiten Mal innert Jahresfrist gaben sich „Da Sign And The Opposite“ im Glarnerland die Ehre, diesmal jedoch in besonderer Mission: Die Vizemeister des Battle Of The Bands 2006 starteten am vergangenen Samstag im Kulturzentrum Holästei ihre „Rock’n’Roll Circus“-Tour 2007.



Da Sign & The Opposite: Kleiner, aber feiner Tourstart in Glarus

Dies ist insofern bemerkenswert, da die Band, die unter anderem in Berlin und Hamburg bereits internationale Erfahrungen hat sammeln können, nicht der hiesigen Region entstammt, sondern extra für diesen Tourstart den weiten Weg von Biel und Umgebung zum Zigerschlitz unter die Füsse und Bärte genommen hat. Im weiteren Verlauf der kurzen, aber exklusiven Tour werden „Da Sing & The Opposite“ noch in Bern, Baden, Interlaken, Zürich und Luzern zu bestaunen und belauschen sein.

Der Publikumsaufmarsch war aufgrund der lokalen Konkurrenz der Ennendaner Chilbi eher bescheiden. Dies hinderte die Band und die anwesenden Zuhörer aber nicht im Geringsten daran, im Holästei einen „areyouvedischen“ Abend mit dazugehörender Stimmung zu verbringen.

Bart, Locken, Zwillinge und vor allem Sonnenbrillen

„Da Sign And The Opposite“, das sind Djeree Djëf le touriste, Wubert de Aiir und die beiden Zwillinge Twin-Pee und Twin-Tee. Ihr Sound, der sich irgendwo zwischen Elektro-Pop, Rock und Hip-Hop seinen eigenen Weg bahnt, ist ebenso wenig fassbar wie sie selbst und ihr Auftreten – und das ist auch gut so. „Da Sing And The Opposite“ sind jung, frech und unverbraucht. Sie treten als Gesamtkunstwerk auf und werden als solches wahrgenommen und geliebt – und sie sagen mit ihrem spontanen und teils chaotischen Stil den Bünzlis und Tüpflischiissern gnadenlos den Kampf an.

Kurze Vorbereitungszeit

Wie Djeree Djëf le touriste vor dem Konzert gegenüber glarus24 erwähnt hat, wurde die „Rock’n’Roll Circus“-Tour 2007 nur innert weniger Tage auf die Beine gestellt. Dieser Umstand habe einerseits für die Musiker, andererseits aber auch für die Veranstalter eine grosse Herausforderung bedeutet, die viele Konzertsäle ihr Programm für den Herbst 2007 bereits unveränderlich zusammengestellt hätten. Umso mehr sei man froh, dass es in der Schweiz noch flexible Veranstalter wie den Glarner Holästei gäbe, die spontan und kooperativ auf solche Projekte reagieren könnten.

Bildet sich hier etwa eine kleine Sympathie-Brücke zwischen dem Berner Seeland und dem Glarner Mittelland? Fest steht, dass es für die Band wohl kaum das letzte Gastspiel im Zigerschlitz gewesen sein dürfte. Denn immerhin hiess es im Song „Sunshine“ in der einen Zeile: „We is here, ‘cause we love it… love it… love it!“