Damian Mettler – wieder Schweizermeister im Steinstossen

Der Biltner Nationalturner Damian Mettler gewann am vergangenen Samstag verdient SM-Gold in der Kategorie Knaben 8 kg. Damit ist ihm die Titelverteidigung nach einer nicht ganz einfachen Saison geglückt. Seine Schwestern hingegen verpassten die Finaldurchgänge.



Damian Mettler – wieder Schweizermeister im Steinstossen (Bilder: hans elmer)
Damian Mettler – wieder Schweizermeister im Steinstossen (Bilder: hans elmer)

Die kühlen Temperaturen konnten Mettler genau so wenig beunruhigen wie die nicht ganz optimale Vorbereitung. Er war fokussiert und hatte ein grosses Ziel, nämlich den Titel zu verteidigen, egal, wie gut die Gegner performen. Die Anlagen präsentierten sich top hergerichtet, was spannenden Sport versprach. In der Vorrunde ging es darum, sich in Position zu bringen. Denn nur die besten sechs dürfen den Final bestreiten und um die Medaillen kämpfen. In jedem der drei Vorrundenversuche (10.37 m, 10.71 m, 11.42 m) waren die Weiten Mettlers besser als diejenigen der Konkurrenz. Der letzte Versuch geht in die Kategorie Traumstoss, mit persönlicher Bestweite von unglaublichen 11.42 m schockte er die gesamte Konkurrenz. Damit distanzierte er die gesamte Gegnerschaft um mehr als einen ganzen Meter. Am nächsten kamen ihm der Tuggner Marc Rüegg mit 10.40 m und der Rheintaler Diego Signer mit 10.20 m. 

Mit dem letzten Finalstoss sicherte er sich SM-Gold

Im Final sind die Regeln so, dass der Beste der Vorrunde als Letzter antreten darf. Ob dies nun ein Vorteil, oder mehr ein Nachteil ist, sei dahingestellt. Mettler musste in seinem ersten Finalversuch einen Fehlversuch notieren lassen. Dies war natürlich nicht der optimale Start, hatten doch die anderen fünf Sportler allesamt gültige Versuche. Im zweiten Durchgang riss Diego Signer mit 11.12 m die Führung an sich. Mettler antwortete souverän auf den verpatzen Start und liess sich 11.10 m notieren. Signer oder Mettler, der Kampf um SM-Gold wurde im letzten Durchgang entschieden. Signer konnte sich nicht mehr verbessern, somit konnte nur noch Mettler etwas ändern. Wie so oft blieb Mettler cool und packte einer seiner letzten Stösse aus. Er liess den 8 kg schweren Stein erst nach 11.29 m im Sand ankommen. Damit sicherte er sich nach einem spannenden Final erneut SM-Gold, Silber holte sich Signer (11.12 m) und Bronze Rüegg (10.31 m). Mettler, der am 22. September 16 wird, machte sich gleich selbst ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk.  

Finaleinzug in der Kategorie der Junioren

Mit diesem Erfolg ist die Zeit in der Kategorie Knaben 8 kg für den Dachdeckerlehrling vorbei. In den nächsten drei Jahren wird er die Junioren-Kategorie 10 kg bereichern. In Pfaffnau hatte er in dieser Kategorie schon mal geschnuppert und eine Duftmarke abgegeben. Mit einer Weite von 9.23 m qualifizierte er sich als Sechstbester der Vorrunde auf Anhieb für den Finaldurchgang.  

Mettler-Schwestern verpassen Finals 

Die eine oder andere Finalqualifikation wollte das Schwesterntrio Bianca (Mädchen 4 kg), Marina (6 kg / 12½ kg) und Corina (6 kg / 12½ kg) ins Auge fassen. Doch es wollte für einmal nicht so richtig klappen. In der Vorrunde fehlten die Weiten, die es gebraucht hätte, um im Medaillenkampf mit dabei zu sein.

Als jüngste absolvierte Bianca Mettler den Wettbewerb Mädchen 4 kg. Mit einer Bestweite von 7.81 m blieb sie unter den Erwartungen und verpasste den Final als Zehnte knapp. Nicht besser erging es Corina, die Siegerin der «Schwendener Chilbi» musste sich ebenfalls mit zehnten Rängen zufriedengeben. Ihre 9.18 m in der Konkurrenz Damen 6 kg (56 Teilnehmerinnen) bedeuteten das Verpassen des Finals wie die 5.45 m mit dem 12½ kg-Stein. Marina beendete die Meisterschaften auf den Rängen 28 (Damen 6 kg) und 17 (Damen 12½ kg). In der Teamwertung klassierten sich die drei Schwestern mit einem Total von exakt 22.00 Metern auf dem achten Schlussrang von 14 Teams.