Damit die Sicherheit nicht baden geht.

Ferienzeit – Badezeit: Bei sommerlichen Temperaturen suchen so Einige die Erfrischung im erfrischenden Nass. Doch der Badeplausch ist oftmals mit unwägbaren Gefahren verbunden. glarus24 zeigt die wichtigsten Baderegeln für Gross und Klein.



Spass im kühlen Nass: Mit einfachen Schritten kann man sich vor unangenehmen Überraschungen wappnen (Bild: m.huber)
Spass im kühlen Nass: Mit einfachen Schritten kann man sich vor unangenehmen Überraschungen wappnen (Bild: m.huber)

Die Zahlen sind erschreckend hoch

Insgesamt 47 Menschen sind in der Badesaison 2005 tödlich verunglückt. Im Jahr 2003 mit dem Jahrhundertsommer starben sogar 88 Menschen. Jährlich verunfallen rund 14'000 Personen beim Wassersport (Hochrechnung bfu 2000). In Flüssen und Seen ist das Risiko am Grössten. Unfallursachen sind oft mangelndes Gefahrenbewusstsein, Leichtsinn oder Übermut. Zudem werden Kälte, Wind, Blitzgefahr sowie ein plötzlicher Wetterumschlag unterschätzt. Kinder sind besonders gefährdet: Die Schwimmhilfen bieten keine optimale Sicherheit. Deshalb sollten Kleinkinder zu jeder Zeit von einer erwachsenen Person beaufsichtigt werden. Kaum zu glauben und schockierend: Das Ertrinken ist die zweithäufigste Todesursache bei den unter 16-Jährigen.

Spielerisch lernen sich selbst zu helfen

Die Schweizerisch Lebensrettungsgesellschaft hat ein Projekt mit den Titel «Das Wasser und ich»ins Leben gerufen. Das Ziel ist es Bade- und Wasserunfälle zu verhindern, bei denen insbesondere Kinder betroffen sind. Mit diesem Angebot will die Schweizerische Lebensrettungsgesellschaft SLRG die Ertrinkungszahlen und Unfälle von Kindern senken oder ganz verhindern. Kinder sollen im Spielerischen das Schöne aber auch die Gefahren am Wasser selber erkennenlernen. Somit soll ein langfristiges Bewusstsein gefördert werden.

Die sechs Baderegeln für gross und klein

Wer die sechs Baderegeln der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft SLRG befolgt, kann das Unfallrisiko deutlich reduzieren. Nachfolgend die sechs empfohlenen Baderegeln:
Nie mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen. Nach dem Essen zwei Stunden warten. Alkohol meiden.
Nie überhitzt ins Wasser springen. Der Körper braucht Anpassungszeit. Nicht in trübe oder unbekannte Gewässer springen. Unbekanntes kann Gefahren bergen.
Kleine Kinder nie unbeaufsichtigt am Wasser lassen. Sie kennen keine Gefahren.
Luftmatratzen und Schwimmhilfen gehören nicht ins tiefe Wasser. Sie bieten keine Sicherheit.
Lange Strecken nie alleine schwimmen. Auch der besttrainierte Körper kann eine Schwäche erleiden.

Wenn man diese sechs Regeln beachtet sollte einem Sprung ins nasse Vergnügen nichts mehr im Wege stehen. glarus24 wünscht Gross und Klein eine unfallfreie Badesaison!