Damit Wirtschaft kein Fremdwort ist

Die Fünftklässler werden die letzte Woche vor den Herbstferien neun Unternehmen bilden; jedes Unternehmen besteht aus sieben bis acht Führungskräften. Das sind fiktive Verwaltungsräte, Direktoren, Personalchefs, Finanzchefs oder Marketingexperten. Das Ziel des bewährten Kurses, der schweizweit an Schulen abgehalten wird, ist es, das Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge bei der Jugend zu fördern.Grundlage ist ein Computerprogramm, das sich auf ein Unternehmungsmodell stützt, welches alle wichtigen Geschäftskomponenten einer Unternehmung berücksichtigt. Anhand ausgewählter Problemkreise aus den Unternehmensbereichen Finanzwesen, Betrieb, Personal- und Sozialpolitik, Ökonomie und Ökologie sollen die Schüler ein wirklichkeitsnahes Bild vom Wesen und vom Ablauf betriebswirtschaftlicher Entscheidungsprozesse erhalten.Bessere VorkenntnisseDank dem Lehrplan seien die Vorkenntnisse der Schüler besser geworden, kann Urs Nef, Leiter der Wirtschaftswoche, sagen. Nicht alle Schüler seien gleich motiviert. Jene aber, die als Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht haben, seien eindeutig im Vorteil. «Wer Vorkenntnisse hat, kann steuern und führen, wenn er die Position des Geschäftsleiters einnimmt», hat Nef die Erfahrung gemacht.Ende der Woche – nach dem Durchspielen eines Geschäftsjahres – wird das Geschäftsjahr besprochen und die Generalversammlung als Grossanlass in der Aula vorbereitet. Und das Interesse für die wirtschaftlichen Zusammenhänge dürfte bis dann bei allen Teilnehmenden geweckt sein, denn eine solche Woche bedeute einen guten Einstieg in die Wirtschaft.Die Lehrer und ReferentenDie 24. Wirtschaftswoche der Glarner Handelskammer wird wiederum in Zusammenarbeit mit der Ernst-Schmidheiny-Stiftung und der Glarner Handelskammer durchgeführt. Die Fachlehrer werden während der Woche durch die Firmen freigestellt.Nebst dem Leiter Urs Nef von der Eternit sind dies Heinz Martinelli vom Amt für Wirtschaft und Arbeit, Christian Rentsch von der CS in Chur, Thomas Rentsch von der Inauen-Schätti AG in Schwanden, Dani Rohr von der MTS Maschinenbau AG in Bilten sowie Sandra Rothmund von der UBS in Glarus und Samuel Enggist von Glarusnet. Martin Landolt von der Bank Vontobel AG und Stefan Trümpi von der Jackcontrol AG werden ein Referat halten.