Dana Gregorceas neues Buch «Die nicht sterben» auf dem Weg zum Bestseller

Es ist schon relativ schwere Kost, welche den Leser in Dana Gregorceas neuestem Werk «Die nicht sterben» erwartet. Es ist eine verträumte wie beinharte Schauergeschichte, die mit Gästen startet und mit Vampiren aufhört. Beim Lesen des neuen, bestsellerverdächtigen Buches findet man unglaubliche Parallelen zum heutigen Schicksal der Menschen in der Ukraine. Dana Grecorceas neues Buch «Die nicht sterben» ist auf dem besten Wege, ein Bestseller zu werden. Erst kürzlich erhielt sie für ihr neuestes Werk den Schweizerischen Literaturpreis 2022.



Dana Gregorceas neues Buch «Die nicht sterben» auf dem Weg zum Bestseller

Erfreulich viele Zuhörer und Literaturinteressierte folgten einer Einladung des Baeschlin Verlags in das Auditorium der Landesbibliothek in Glarus, um bei der Präsentation des neuen Buches «Die nicht sterben» der schweizerisch-rumänischen Schriftstellerin Dana Gregorcea mit dabei zu sein. Verlagsleiterin Gabi Ferndriger zeigte sich hocherfreut über die Anwesenheit der erst kürzlich mit dem Schweizer Literaturpreis 2022 ausgezeichneten Schriftstellerin Dana Gregorcea und ihrem Mann Perikles Monioudis. Der in der Literaturszene bestens bekannte Autor Monioudis mit griechischen Wurzeln und in Glarus aufgewachsen, hat in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich mehrere preisgekrönte Bücher geschrieben, arbeitet als Journalist und hat gemeinsam mit seiner Frau einen eigenen Verlag. Während der Buchpräsentation stand er rührend und fürsorglich seiner Frau Dana zur Seite, gab detailliert zu einigen Passagen aus dem Buch Auskunft und beantwortete gemeinsam mit seiner Frau Fragen aus dem Publikum.

Porträt von Dana Gregorcea

Dana Gregorcea wurde 1979 in Bukarest geboren. Sie studierte Germanistik und Niederlandistik und lebt seit vielen Jahren mit ihrem Mann und den beiden Kindern in Zürich. Die Werke der schweizerisch-rumänischen Schriftstellerin, wie etwa der Roman «Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit» und die Novelle «Die Dame mit dem maghrebinischen Hündchen», wurden in mehreren Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem 3Sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb. Gemeinsam betreiben Dana und Perikles seit Mai 2016 das Literatur-E-Magazin Telegramme, seit Januar 2019 auch den Telegramme Verlag für Literatur und Sachbuch. 

Man hätte Dana noch stundenlang zuhören können

Mit ihrer weichen, einschmeichelnden Stimme hatte Dana Gregorcea das Publikum von der ersten bis letzten Sekunde ihrer Lesungen komplett in ihren Bann gezogen. Ihre grosse Sprachkraft ist einmalig und ihr Hochdeutsch absolut lupenrein. Ich jedenfalls hätte ihr noch stundenlang zuhören können. Nicht umsonst bekommt Dana Gregorcea nach Erscheinen ihres neuesten Buches «Die nicht sterben» Lobeshymnen in den höchsten Tönen. So äusserte sich unter anderem die berühmt-berüchtigte Literaturkritikerin Elke Heidenreich im Literaturclub des Schweizer Fernsehens beinahe euphorisch über Gregorceas neuestes Werk: «Das Buch hat eine so schöne Sprache! Wie ein funkelndes, glitzerndes Gebilde. Immer wieder fallen Dana Grigorcea neue Bilder, neue Sätze, unerhörte Wörter ein». Und Literaturkritiker Ijoma Mangold schreibt in der deutschen Zeitschrift «Die Zeit»: «Es ist ein hinreissendes Rumänien-Porträt, das in der Erregung des rumänischen Volkes kulminiert, das sich nach Freiheit und Veränderung sehnt».

Die kunstvolle Dracula-Geschichte

Die Geschichte handelt von einer jungen Bukarester Malerin, die nach ihrem Kunststudium in Paris in den Ferienort ihrer Kindheit bei Transsilvanien zurückkehrt. In der Kleinstadt B. Hat sie bei ihrer grossbürgerlichen Grosstante und Kronleuchtern und Perserteppichen die Sommerferien verbracht. Eine Insel, auf der die kommunistische Diktatur etwas war, das man verlachen konnte. «Uns kann niemand brechen», pflegte die Grosstante zu sagen. Inzwischen ist der Kommunismus Vergangenheit und B. hat seine besten Zeiten hinter sich. Für die Künstlerin ist es eine Rückkehr in eine fremd gewordene Welt, mit der nur noch wenige Freundschaften und die Fäden ihrer Familien Geschichte verbinden. Als auf dem Grab Vlad des Pfählers, als Dracula bekannt, eine geschändete Leiche gefunden wird, begreift sie, dass die Vergangenheit den Ort noch nicht losgelassen hat; und der Leitspruch ihrer Grosstante zugleich der Draculas ist. Die Geschichte des grausamen Fürsten will sie erzählen. Am Anfang befürchtet sie, dass sie die Reihenfolge der Geschehnisse verwechseln könnte. Dann wird ihr klar: Jede Reihenfolge ergibt einen Sinn. Weil es in der Geschichte nicht um Ursache oder Wirkung geht, sondern nur um eines: Schicksal. Inzwischen ist es aber für jede Flucht zu spät …