Nachdem Daniel Zopfi vom RBT Glarnerland Oel-Hauser Team beim Goldenrace Schaffhausen und Lumbrain Bikemarathons nur knapp am obersten Podest vorbeifuhr, war der Schritt auf das höchste Podesttreppchen wohl nur noch eine Frage der Zeit.
Kein geschenkter Sieg
Dies gelang dem Schwandner auf eindrückliche Weise beim prestigeträchtigsten und wohl bekanntesten Bikemarathon der Schweiz in Küblis. – und dies erst noch auf der grossen Strecke. Dieser Sieg wurde ihm aber nicht geschenkt- im Gegenteil: auf dem 120 Kilometer langen Leidensweg mussten nicht weniger als 5000 Höhenmeter bewältigt werden, was in etwas dreimal dem Anstieg auf den Klausenpass entspricht. Zudem regnete es beim Start und die Schauer hielten den ganzen Tag über an, was die Strecke sehr glitschig machte und vor allem auf dem zweiten Streckenteil alles an Konzentration abverlangte. Daniel Zopfi meisterte auch diese Hürde, was für seine momentane Topverfassung spricht – denn nur wer körperlich optimal trainiert ist, kann auch seine Konzentration aufrecht erhalten, schwierige Passgagen meistern und unnötige Defektrisiken minimieren.
In allen Belangen überlegen
Selbst als Zopfi auf der Abfahrt nach den Fideriser Heubergen seine Satteltasche mit allem Werkzeug und Ersatzschlauch verlor, liess er sich nicht aus der Ruhe bringen – er dosierte ein wenig das Tempo in den Abfahrten, legte dafür in den Anstiegen etwas mehr zu. Zopfi war an diesem Tage in seiner Kategorie allen Mitstreitern in allen Belangen überlegen und feierte überlegen seinen ersten, bedeutenden aber längst fällig gewesenen Sieg bei einem Bikemarathon.
