Daniel Zopfi und Bruno Elmer auf dem Nationalpark Bike-Marathon-Podest

Hervorragende Herbstform von Daniel Zopfi und Bruno Elmer: sie erreichten beim Nationalpark Bike-Marathon je den zweiten Rang in ihren Kategorien. Ueli Steinmann verpasste den dritten Rang um knappe drei Minuten.



Die vier Glarner „Longrider“ beim Nationalpark Marathon: Ueli Steinmann
Die vier Glarner „Longrider“ beim Nationalpark Marathon: Ueli Steinmann

Wolkenloser Himmel und angenehme Temperaturen begleiteten alle Teilnehmer des 6. Nationalpark Bike-Marathon. Mit den Referenzen eines zweiten Ranges in Lubrain und zwei Siegen in Küblis und Grindelwald reiste Daniel Zopfi ins Engadin und strebte den Hattrick auf der langen Strecke an – 138 Kilometer mit 4010 Höhenmetern. Nach einem etwas verhaltenen Start schloss er schon bald zu einer gut harmonierenden Gruppe auf. In der ersten Abfahrt sürtzte aber der RBT Glarnerland Oel-Hauser schwer und konnte das Rennen mit einem offenen Knie erst nach geraumer Zeit wieder aufnehmen. Erneut schloss er zu “seiner“ Gruppe auf und liess diese dann auch schon bald stehen. Im Overall Ranking arbeitete er sich kontinuierlich nach vorne, vor allem im langen Aufstieg zum Chaschaunapass auf 2694 Metern über Meer.

Daniel Zopfi verpasst Hattrick

Leider fehlte ihm die Information über den Stand in seiner Kategorie. So kam denn sein Angriff im letzten Abschnitt hinauf nach Ftan wohl etwas zu spät. Obwohl er noch acht Fahrer im Gesamtklassement überholen konnte, was ihm den 42. Gesamtrang von 689 Klassierten eintrug, fehlten ihm im Ziel in Scoul doch noch einige Minuten zum Kategoriensieg und zum Marathon-Hattrick. Seine Bilanz in diesem Jahr darf sich aber sehen lassen: er war nie „schlechter“ als zweiter, bzw. er gewann zwei Marathons und wurde zweimal zweiter.

Bruno Elmers Sturmflug

Unüblicher Start auf der 104 Kilometer langen und mit 2900 Höhenmetern durchsetzten Strecke von Bruno Elmer vom RBT Glarnerland Oel-Hauser. Er kam alles andere als optimal weg und musste auf den ersten von vielen Engpässen durchsetzten Kilometern sich hinten einrehen, derweil vorne die Post ohne den Niederurner abging. Mit der Wut im Bauch drehte Elmer dann im ersten Anstieg auf und flog an seinen Konkurrenten vorbei und erreichte den ersten Pass bereits als 40. und auf dem Chaschaunapass war er bereits 28. und im Ziel in Scoul fuhr er als Gesamt 24. ein – wahrlich eine meisterliche Aufholjagd. In seiner Kategorie wurde diese Leistung mit dem 2. Rang belohnt. Urs Kälin vom RBT Glarnerland Oel-Hauser wurde auf der selben 104 Kilometer langen Strecke guter 21. in seiner Kategorie.

Lederne Auszeichnung für Ueli Steinmann

Wie gewohnt verhalten startete Ueli Steinmann ebenfalls auf die 104 Kilometer Strecke. Einmal mehr legte Steinmann eine Steigerungsfahrt von A bis Z hin – vor allem auf den letzten 15 Kilometern konnte er nochmals tief schlummernde Kräfte freisetzen und überholte Fahrer um Fahrer. Zu spät aber sein Endspurt: nach einer Fahrzeit von fünf Stunden und 27 Minuten fehlten ihm als vierten drei Minuten auf den dritten Podestrang.