Das Programm bestand aus zwei ganz verschiedenen Teilen. Am Anfang klang das von Franz Schubert (1797–1828) geschriebene Streichquartett Nr. 13. a-Moll in riesiger Schönheit und Tragweite auf. Mit unglaublicher Intensität, differenziertem Interpretieren und inniger Kraft. Alles war perfekt, spannungsgeladen, klang mit Leichtigkeit, dann wieder hoher Dramatik auf, hatte Ungeduld, Leichtfüssiges, Tanz, Kraft zum Inhalt. Und es wurde mit hohem Können so vieles ausgedrückt, das zuweilen wie kostbare Schatten, in kurzen Sequenzen vorbeizuhuschen schien. Man nahm gerne am genussvollen Zusammenspiel der Interpretierenden Anteil, liess sich bereitwilligst mittragen.
Die beneidenswert kunstreich Ausgestaltenden wechselten nach kurzer Pause zu skandinavischen Volksliedmelodien, die enorm berührten, viele Gefühle zu wecken vermochten, einen liebenswürdigen Strauss von Munterkeiten, Unbeschwertem zum Inhalt hatten, mal innig, ruhig und hell aufklangen, dann wieder Dezidiertem, Kraftvollem Platz machten.
Die einzigartige Reichhaltigkeit wurde mit viel Beifall verdankt. Nur ungern verabschiedete man sich von den vier Herren, die so viel willkommene Klarheit, Wärme und weit gespannte Gefühle gebracht hatten, die ein einzigartig wertvolles Geschenk darstellten.