Dank ausgezeichneter Teamarbeit

35 Meter hoch ist die Stütze 1 der neuen Aeugstenbahn und sie ist seit kurzem weitum zu sehen. Ungewohnt die extreme Schräglage mit der sie sich gegen das Tal neigt. Bis es soweit war, waren Höchstleistungen des Montage- und des Helikopterteams nötig.



Dank ausgezeichneter Teamarbeit

Es war ein Geduldspiel bis endlich der Entscheid fiel, dass der grosse Helikopter Typ Kamov von Heli Swiss mit dem ersten Transportflug starten konnte. Immer wieder bedeckten störende Wolken das Gelände, sodass lange Zeit in Frage stand, ob überhaupt geflogen werden konnte. Doch endlich zeigte sich der blaue Himmel, die letzten störenden Wolken verschwanden und in Mollis bekam der Helipilot die Startfreigabe.

Hektik im Bereitstellungsraum

„Wir haben die einzelnen Stützenelemente hier auf diesem Platz oberhalb Mitlödi vormontiert, Von hier aus werden sie auf den vorbereiteten Montageplatz der Stütze 1 geflogen.“ Stefan Stoffel von der Seilbahnfirma Inauen-Schätti AG war die Erleichterung ins Gesicht geschrieben, als das Dröhnen des Kamov-Helis aus der Ferne zu vernehmen war. Die Mitarbeiter von Heli Swiss hatten die notwendigen Vorarbeiten bereits geleistet, sodass der Heli schon nach kurzer Zeit den ersten, untersten Teil der Stütze hochheben konnte und in Richtung Baustelle losfliegen konnte. Erst jetzt konnten die Beobachter verstehen, weshalb ausdrücklich verlangt wurde, möglichst weit weg vom Verladeplatz Schutz zu suchen. Der Druck, erzeugt durch die Rotorblätter war so gross, dass Staub, Kies aber auch kleinere Äste durch die Luft gewirbelt wurden. Glücklich, wer in dieser Phase einen schützenden Helm aufsetzen konnte.

Mastenteil um Mastenteil

Für Spannung war an diesem Morgen aber weiterhin gesorgt. „Nun kommt es darauf an, ob alles stimmt, dennin gewisser Hinsicht ist das erste Element das wichtigste. Hier zeigt sich wie gut die Zusammenarbeit der Baufirma Trümpi AG, Jackcontrol AG und uns war.“ Stoffel blickte immer hinüber zur Montagestelle, ob der Heli ohne Last zurückkehren würde, um die nächsten Elemente aufzunehmen. Ohne Last kehrte der Heli nach kurzer Zeit zurück um das nächste, ein über 4.5 Tonnen schweres Element zu übernehmen. Dieses lag seitlich und musste zuerst in die Senkrechte gehoben werden, ehe der Pilot die Fracht hochziehen und zur Stütze 1 losfliegen konnte. Da der Heli nur für 45 Minuten Flugzeit betankt wurde, musste er einen Zwischenhalt zum Nachtanken einlegen. Während dieser Zeit wurden weitere Vorkehrungen getroffen, damit die restlichen Elemente möglichst ohne Zeitverlust übernommen werden konnten. Mit dem Transport der Rollenbatterien endete die Arbeit der Helfer von Heli Swiss, die bereits von einem weiteren Einsatz in der Gegen von Thun sprachen.

Die Sicht war nicht allzu klar, aber trotzdem war die fertig montierte 35 Meter hohe Stütze 1 auch von der Verladestelle oberhalb Mitlödi zu sehen. „Wir sind froh, dass es heute geklappt hat, sodass wir einigermassen im Zeitplan bleiben. Wenn nun alles normal verläuft, sollte gegen Mitte Juli die neue Aeugstenbahn den Betrieb aufnehmen können.“ Dieter Berger, Bauleiter von Jackcontrol war sichtlich erleichtert, dass trotz anfänglichem Bedenken wegen der unsicheren Wetterlage an diesem Tag doch noch alles bestens ablief.