Dank dem Militär konnte die Notbrücke über den Sernf offiziell eingeweiht werden

Am Dienstagvormittag konnte die vom Katastrophenhilfe-Bereitschaftsbataillons (Kata Hi Ber Bat) in Rekordzeit errichtete Notbrücke über den Sernf im Beisein von Medienvertretern offiziell durch die Armee, die Gemeinde Glarus Süd und dem Kanton Glarus ohne grosses Brimborium eingeweiht werden.



(von links) Gemeindepräsident Hans Rudolf Forrer, Divisionär Willy Brülisauer, Regierungsrat Andrea Bettiga und Departementssekretär Manfred Affolter weihen die MABEY-Notbrücke der Schweizer Armee über den Sernf in Schwanden ein (Bilder: hasp)
(von links) Gemeindepräsident Hans Rudolf Forrer, Divisionär Willy Brülisauer, Regierungsrat Andrea Bettiga und Departementssekretär Manfred Affolter weihen die MABEY-Notbrücke der Schweizer Armee über den Sernf in Schwanden ein (Bilder: hasp)

Der letzte Dienstag, ein Tag, der mit jeder Garantie in die Geschichte des Ortsteils Schwanden der Gemeinde Glarus Süd eingehen wird. Seine Freude war ihm ins Gesicht geschrieben, freudestrahlend begrüsste Hans Rudolf Forrer, Gemeindepräsident von Glarus Süd, die anwesenden Gäste, unter ihnen Regierungsrat Andrea Bettiga, Vorsteher des Departements Sicherheit und Justiz des Kantons Glarus, Divisionär Willy Brülisauer, Kommandant der Territorialdivision 4 sowie Manfred Affolter, Departements-Sekretär «Sicherheit und Justiz», und um ja nicht zu vergessen, die anwesenden Medienschaffenden.

Der in den letzten Wochen wegen dem gewaltigen Erdrutsch bei der Wagenrunse stark geforderte Gemeindepräsident von Glarus Süd Hans Rudolf Forrer betonte in seinen Ausführungen nochmals die hervorragende Zusammenarbeit zwischen diversen Privatunternehmen, dem Kanton, der Schweizer Armee und der Gemeinde Glarus Süd. Er bedankte sich von Herzen für den unermüdlichen und ausserordentlichen Einsatz bei einem ausserordentlichen Ereignis bei allen beteiligten Einsatzkräften, welche unter der Gesamtleitung von Stabschef Hanspeter Speich in einem Langzeiteinsatz über Wochen hinweg Hervorragendes geleistet haben. In Namen des Gemeinderats bedankte sich Gemeindepräsident Forrer ebenfalls bei den Grundeigentümern auf beiden Seiten des Sernfs für die spontane Bereitschaft und das unkomplizierte zur Verfügung stellen des notwendigen Bodens für die MABEY-Notbrücke. Mit dem Durchschneiden eines orangefarbenen Bandes durch Regierungsrat Andrea Bettiga und Gemeindepräsident Forrer, unterstützt durch Divisionär Willy Brülisauer und Departements-Sekretär Manfred Affolter wurde die neue Notbrücke eingeweiht und ihrer Zweckbestimmung übergeben. Die rund 37 Meter lange und zirka 6 Meter breite Notbrücke (Fahrbahnbreite: 4,2 Meter) mit einer Tragfähigkeit von 40 Tonnen wurde in Rekordzeit von fünfzehn Angehörigen der Armee unter Leitung des Kdt Kata Hi Ber Bat Sébastien Neuhaus erstellt.

Regierungsrat Andrea Bettiga ging in seinen Worten ebenfalls auf die zuverlässige und effiziente Zusammenarbeit zwischen dem Kanton Glarus, der Gemeinde Glarus Süd und der Schweizer Armee ein und freute sich, dass der betroffene Ortsteil dermassen schnell erschlossen werden konnte.

Divisionär Willy Brülisauer ging auf die technischen und materiellen Eigenheiten der Brückenkonstruktion ein. Dank der grossen Unterstützung von lokalen Dienstleistern, Gewerblern und Privaten konnte das Fundament zügig erstellt und die darüberliegende Metallinstallation optimal platziert und verankert werden. Die sogenannte «MABEY-Brücke» wird nun so lange in Schwanden stehen, wie es die aktuelle Lage erfordert. Im Weiteren informierte Divisionär Brülisauer, dass dieselbe Brückenkonstruktion später dann auch für den Aufbau am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest ESAF 2025 Glarnerland+ eingesetzt wird.