Dank Losglück ins Landesamt

Passend zur bevorstehenden Landsgemeinde lädt das Museum des Landes Glarus Dr. Hans Rudolf Stauffacher zu einem Vortrag über das frühere Wahlprozedere im Kanton Glarus ein. Bei der Vergabe von Landesämtern spielten die Loskugeln eine wichtige Rolle – ein demokratisches Verfahren?



Bei der Vergabe von Landesämtern spielten die Loskugeln eine wichtige Rolle
Bei der Vergabe von Landesämtern spielten die Loskugeln eine wichtige Rolle

Die Glarner Landsgemeinde hat eine lange Geschichte. Der Ort der Versammlung, die Art der Durchführung und die Wahlverfahren weisen eine spannende Geschichte auf. Für die Wahl der Landesbeamten kamen im 17. und 18. Jahrhundert auch sogenannte Loskugeln zum Einsatz. Wie dieses Kugellos funktionierte, wo es zum Einsatz kam und warum die Be-amten nicht mit dem offenen Handmehr gewählt worden sind, diese Fragen stehen im Mit-telpunkt des Vortrages. Ausserdem geht der Referent der Frage nach, wie dieses Wahlsys-tem im Zusammenhang mit der europäischen Geschichte eingeordnet werden muss.

Dr. Hans Rudolf Stauffacher ist Rektor der Kantonsschule Baden. Er studierte an der Univer-sität Zürich Allgemeine Geschichte und verfasste seine Dissertation zum Thema „Herrschaft und Landsgemeinde". Darin geht es um die Machtelite in Evangelisch-Glarus vor und nach der Helvetischen Revolution.

Mittwoch, 14. April 2010, 20.15 Uhr, Freulerpalast Näfels (Apéro um 19.30 Uhr offeriert von der Südostschweiz Presse und Print AG)