Dank nachhaltiger Politik sind die Finanzen im Lot

Die Stimmberechtigten von Schwändi folgten behördentreu und diskussionslos den traktan-dierten Geschäften.



Alles im grünen Bereich: Die Jahresrechnung von Schwändi ergab einen Überschuss (Bild: jhuber)
Alles im grünen Bereich: Die Jahresrechnung von Schwändi ergab einen Überschuss (Bild: jhuber)

Gemeindepräsidentin Barbara Schindler konnte nur eine spärliche Anzahl Interessierter an der Frühlingsgemeindeversammlung vom vergangenen Freitag begrüssen. Es waren auch nur wenige Jungbürgerinnen und Jungbürger erschienen, die von ihrem neu erlangten Stimmrecht Gebrauch machten.

Jahresabschluss mit Überschuss

Der Gemeinderat präsentierte einen Jahresabschluss mit einen Überschuss von Fr. 428'531.25, der hauptsächlich auf ausserordentliche Landkäufe zurückzuführen ist. Die Finanzkennzahlen sind in allen Bereichen sehr positiv ausgefallen, Selbstfinanzierungsgrad 319.5%, Selbstfinanzierungsanteil 31.3%, der Cash flow beträgt Fr. 660'613.95 vor Abschreibungen. Das Eigenkapital hat die Millionenmarke erstmals überschritten (Fr. 1'056'260.14). Der Finanzhaushalt der Gemeinde Schwändi ist im Lot. Eine nachhaltige Politik und der haushälterische Umgang mit den vorhandenen Mitteln haben einen so glanzvollen Abschluss ermöglicht. Die Versammlung erteilte ohne Wortmeldung den verantwortlichen Organen Entlastung.

Nachtragskredit genehmigt

Dem Nachtragskredit zur Finanzierung der Projektarbeiten „Neue Gemeinde Glarus Süd“ in der Höhe von Fr. 12'297.--, jährlich wiederkehrend bis ins Jahr 2010, wurde ebenfalls ohne Diskussion zugestimmt, ebenso den revidierten Statuten des Zweckverbandes Kehrichtgebühren Glarnerland (ZKG).

Jürg Feldmann, neues Mitglied in der Schulkommission

Beim einzigen Wahlgeschäft wurde Jürg Feldmann, Rain als neues Mitglied in die Schulkommission gewählt. Er ersetzt Gemeinderat Gilg Dürst, der interimistisch den dritten Sitz in der Schulkommission eingenommen hatte. Gemeindepräsidentin Barbara Schindler durfte leider nur zwei Jungbürgerinnen, die das aktive und passive Stimmrecht erlangt haben, begrüssen und ihnen ein kleines Präsent überreichen. Von den eingeladenen 16- und 17- jährigen Stimmberechtigten fand nur einer den Weg in die Turnhalle. Vielleicht werden die Jugendlichen bei einer nächsten Gelegenheit ihr neu erlangtes Stimmrecht wahrnehmen.
Unter der Rubrik Mitteilungen und Umfrage informierte die Präsidentin über den Stand der Arbeiten bei der Gemeindestrukturreform. Bereits wurden einige Beschlüsse von Bedeutung der Projektleitung und dem Lenkungsausschuss zur Prüfung vorgelegt und mussten gemäss Weisung zur Umsetzung der Gemeindestrukturreform noch abschliessend durch den Regierungsrat abgesegnet werden.

Gemeinderat Thomas Rageth informierte kurz über das Bauprojekt des Mehrfamilienhauses im Höschetli, das mitten im Dorf Anfang Mai begonnen wurde. Nach knapp einer halben Stunde konnte die Gemeindepräsidentin diese ohne Wortmeldung sehr ruhig verlaufende Gemeindeversammlung schliessen und die Anwesenden ins Wochenende entlassen.