Das Berggasthaus wird zum Berghotel

Erstmals fand die Generalversammlung von Alp Bischof Tourismus AG im betriebseigenen Hotel auf Bischofalp statt. Trotz ständigen Wetterkapriolen und den Kinderkrankheiten eines Neubetriebs schloss das Geschäftsjahr mit einem erfreulichen Resultat ab.



Das Berggasthaus wird zum Berghotel

Wie VR-Präsident Sämi Hefti zu Beginn der Generalversammlung betonte, konnten die Erschliessungen und der Bau des Hotels mit vielen Eigenleistungen im Rahmen des Kostenvoranschlages abgeschlossen werden. «Dank dem Bauleiter Markus Brunner, den Bauarbeitern und den verschiedenen Unternehmen konnte das «Alpenbijoux» nach einer Bauzeit von lediglich 35 Wochen eröffnet werden.“

Herausforderungen im personellen Bereich


Ein wesentlicher Kostenfaktor bildet in einem saisonalen und wetterabhängigen Betrieb stets die Personalkosten. So auch beim Hotel Bischofalp. Dies schlägt sich am Ende stets auf das Geschäftsergebnis ab. «Die Geschäftsführung und der Verwaltungsrat bemühen sich in diesem Zusammenhang laufend, diese Hauptausgaben möglichst tief zu halten und trotzdem einen reibungslosen Serviceablauf zu gewähren.» Dabei bildet die Einteilung des Personals – je nach Witterung – eine grosse Herausforderung. «Wichtig für uns ist, dass der Kunde stets rasch und zuvorkommend bedient wird.» Es sei heute nicht einfach, Personal auf kurzfristigen Abruf zu erhalten. «Die Einstellung hat sich diesbezüglich leider verändert.» Dass dieses Problem nicht nur die Bischofalp betrifft zeigte die anschliessende Diskussion, in der sich einige der anwesenden Gastro-Fachleute äusserten. «Wir werden aufgrund der bisherigen Erfahrungen alles unternehmen, um die Personalkosten in Zukunft möglichst tief zu halten.»

Problem Fussweg vom Hengstboden zum Berghotel


Wie Präsident Hefti betonte, müsse der Fussweg vom Hengstboden bis zum Berghotel unbedingt zu einem Wintertrassee verbreitet werden. Somit könnte das Gepäck der zukünftigen Hotelgäste pistenunabhängig auch während dem Skibetrieb transportiert werden. Zudem wäre dies auch für den Sommer eine echte Erleichterung, da das sanierte Wegstück als sicherer Rundweg Empächli–Hengstboden–Bischofalp beworben werden könnte. «Mit diesem sicheren Fussweg würde das ganze Schneesport- und Wandergebiet eine massive Aufwertung erfahren.» Noch sind aber einige «Steine aus dem Weg zu räumen», betonte Hefti in der Hoffnung, dass doch schon bald eine Lösung gefunden werden kann.

Aktives Marketing – gezielte Werbung


Mit Peter Vogel, Hotelier, und Ernst Willy, Marketingspezialist, verfügt das Team vom Bischofalphotel über zwei Profis, welche in der Werbung und der Vermarktung über langjährige Erfahrungen verfügen. In einer kurzen Präsentation erklärte Willy die Pläne und die Möglichkeiten, wie in der heutigen Zeit mit Faceboock, Twitter usw. werbemässig die Kunden erreicht werden können. «Einige Bilder von Alpenblumen von uns ins Faceboock gestellt, hat uns innert kürzester Zeit über 8000 «Klicks» eingebracht.» So werde heute geworben, und so würden sich Neuigkeiten sehr rasch verbreiten. «Im Kampf David gegen Goliath – grosse Tourismus Center oder Bischofalp – dürfen wir uns diesen Möglichkeiten nicht verschliessen.» Nur so können die Frequenzen im Restaurant und im Hotel sichergestellt, ja hoffentlich sogar ausgebaut werden.

Wie Hefti erklärte, habe Ivo Hauser auf diese Generalversammlung hin kurzfristig seinen Rücktritt aus dem Verwaltungsrat bekannt gegeben. «Wir werden in Anbetracht der kurzen Zeit keinen Nachfolger vorschlagen, sondern das Geschäftsjahr 2017 mit den drei verbleibenden Mitgliedern Karl-Jörg Landolt, Leo Meier und meiner Person in Angriff nehmen. Am Schluss bedankte sich der Präsident bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den grossen und nicht immer einfachen Einsatz während der vergangenen Saison.