Das Ende eines erfolgreichen Alpsommers

Der krönende Abschluss eins Alpsommers sind jeweils die Alpabfahrten, welche jeweils von Agrotourismus Glarnerland schon im Vorfeld koordiniert werden. Die letzten Septembertage sind die Tage der Alpabzüge: Im Glarnerland ziehen von Nord bis Süd die Sennten mit ihren Tieren zurück ins Tal. Letzten Samstag, am allerletzten Tag, verliess auch der Älpler Chäpp Elmer und sein Sohn Tobias und zahlreichen Helferinnen und Helfern von der Alp Fittern oberhalb von Engi ins Tal.



Die Alpabfahrt von der Alp Fittern oberhalb Engi nach Netstal hat es in sich (Bilder: hasp)
Die Alpabfahrt von der Alp Fittern oberhalb Engi nach Netstal hat es in sich (Bilder: hasp)

Eine Alp mit sanftem Tourismus

Die von der Gemeinden Glarus Süd verpachtete Alp Fittern mit ihren Stäfeln Sandigen, Fitternstäfeli und Cham hat eine Nutzfläche von 294 Hektaren. Sie besitzt 88 Normalstösse. Die Alp liegt zwischen 1540 und 2030 Meter über Meer. Das Kerngeschäft von Pächter und Älpler Chäpp Elmer und seinem Sohn Tobias ist die Sömmerung von Tieren und die Produktion von hochwertigen Alpkäse, ergänzt durch einen sanften Tourismus.

Die Alpabfahrt von Fittern hat es in sich

Die rund sechs Stunden dauernde, beschwerliche und anforderungsreiche Alpabfahrt von Älpler Chäpp Elmer und seinem Sohn Tobias von der Alp Fittern oberhalb von Engi nach Netstal fand am vergangenen Samstagnachmittag auf der Wiese beim Schwimmbad in Netstal, welche von den beiden Ziegenbauern Kurt und Martin Zwicky bewirtschaftet wird, ein glückliches und unfallfreies Ende. Die beiden Zwicky-Brüder stellen seit einigen Jahren der Älplerfamilie Elmer von der Alp Fittern ihr Wiesland als Zwischenhalt vor dem Verlad in Viehwagen grosszügig zur Verfügung. Darüber freut sich jeweils nicht nur das nach der stundenlangen Abfahrt sichtlich ermüdete Alpabfahrts-Team, sondern auch Chäpp Elmers Vieh. An Ort und Stelle wurden den Kühen ihre Schellen und den mit viel Arbeit und Herzblut verbundene Kopfschmuck abgenommen. Das Vieh, in diesem Jahr bestehend aus rund 35 Rindern und 50 Kühen, in bereitstehenden Viehwagen verladen und ins Winterquartier verladen.

Es war ein schöner und ertragreicher Alpsommer

Auf die Frage, wie der Alpsommer 2023 denn verlaufen sei, beantwortete Chäpp freudestrahlend: «Es war für mich und dem ganzen Älpler-Team ein wunderschöner Alpsommer. Es gab sogar noch Zuwachs mit einem gesunden Kälblein. Auch mit dem Ertrag trotz grossem Aufwand sind wir rundum zufrieden. Am letzten Sonntag konnten wir unsere feinen und hochwertigen Produkte am Chäs- und Schabzigermärt in Elm verkaufen».