Das Freibad Ygruben in Glarus soll ein Becken aus Chromstahl bekommen

Die beiden Schwimmbäder in Glarus und Netstal müssen dringend saniert werden. Die Gemeindebehörde beauftragte deshalb im Februar 2020 ein Unternehmen mit Schwimmbadbauerfahrung mit der technischen Planung für eine Sanierung der beiden Freibäder. Vergangenen Donnerstagabend konnten sich Interessierte anlässlich einer Informationsveranstaltung direkt an Ort und Stelle über die geplanten Sanierungsvorhaben eingehend informieren.



Gemeinderat Hansjörg Schneider informierte kompetent über die Pläne des Gemeinderates. Im Hintergrund Abteilungsleiter Roman Käslin
Gemeinderat Hansjörg Schneider informierte kompetent über die Pläne des Gemeinderates. Im Hintergrund Abteilungsleiter Roman Käslin

Im Schwimmbad Ygruben in Glarus, zwischen Gewitterregen und Sonnenschein, aber unter schützendem Dach, präsentierten sachkundig und kompetent Gemeinderat Hansjörg Schneider, zuständig für das Ressort «Liegenschaften und Landwirtschaft» und Roman Käslin, Abteilungsleiter Freizeit/Sport/Sicherheit, eine schöne Anzahl Interessierter das ambitiöse Sanierungsprojekt des bei Gross und Klein beliebten Freibades in Glarus.

Der Zahn der Zeit hat arg genagt

Die beiden Freibäder in Glarus und Netstal sind in die Jahre gekommen. Der Zahn der Zeit hat sichtbare Spuren hinterlassen, die unbedingt eliminiert werden müssen. Eingehende Abklärungen durch den Gemeinderat Glarus haben ergeben, dass Teilbereiche der Schwimmbadanlagen in beiden Freibädern dringend notwendig sind. Im Fall des Freibades Ygruben in Glarus sollte insbesondere das Kombibecken und das Planschbecken mit den dazugehörenden Leitungen, wie auch die Wasser-Aufbereitungstechnik erneuert werden. Zusätzlich geplant ist die Auskleidung der Schwimmbecken mit Chromstahl. Dieses Material stellt eine langlebige, hygienische Lösung dar. Das im Bundesinventar für schützenswerte Objekte eingetragene Betriebsgebäude wird durch die Aufrüstung mit einer Nasszelle für das Personal und Anpassungen im Rahmen der Technik nur leicht tangiert. Die sich in einem desolaten Zustand befindende und dringend sanierungsbedürftige Lärm-, Sicht und Trennwand entlang des Bahngeleises soll im gleichen Stil und unverändert ersetzt werden, wobei sich hier die Planer durchaus Gedanken machen könnten, wie sie etwas Leben in die sonst schon hässliche Mauer einhauchen könnten.

Am Eingangsbereich, in der Gastronomie und bei den Garderobegebäuden sind keine Massnahmen vorgesehen. Im neuen Beckenkonzept wird das Planschbecken in den Becken-Perimeter integriert. Die Kinder erhalten ein neues Planschbecken, welches für die Eltern eine gute Einsicht gewährleistet. Die Sprunganlage hingegen entfällt. Im Weiteren soll ein Strömungskanal wie auch ein Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich zur Verfügung stehen. Auch bei der Badewasser-Aufbereitung müssen dringende Sanierungsmassnahmengetroffen werden. Für die Betriebsoptimierung soll die Technik der Badewasseraufbereitung saniert und auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden.

Bei der anschliessenden regen Diskussion zwischen Behörden und den interessierten Teilnehmern wurden zwar viele Fragen beantwortet, ebenso viele blieben aber noch offen. Deshalb ist eine frühzeitige und transparente Aufklärung der Bevölkerung vor einer alles entscheidender Gemeindeversammlung über die Sanierung beider Freibäder vonnöten!