Das Gemeindehaus Ennenda strahlt im neuen Kleid

Etwas ungewöhnlich der Beginn der kleinen Feier der Renovation des Gemeindehauses in Ennenda. Geladen wurde auf exakt 13.50 Uhr. Doch bevor die Bevölkerung eintreten konnte, mussten drei „Bauarbeiter“ – Mitspieler von Clown Mugg - noch letzte Handgriffe am Gebäude anlegen.



Gemeindepräsidentin Käthi Meier und Architekt Gerhard Truttmann: vor dem Eingang des neu renovierten Gemeindehauses Ennenda (bild: ehuber)
Gemeindepräsidentin Käthi Meier und Architekt Gerhard Truttmann: vor dem Eingang des neu renovierten Gemeindehauses Ennenda (bild: ehuber)

Pünktlich um 14.00 Uhr erklangen vom kleinen Balkon des Gemeindehauses Fanfarenklänge, welche antönten, dass die letzten Arbeiten abgeschlossen sind. Somit konnte Gemeindepräsidentin Käthi Meier und Architekt Gerhard Truttmann die Bevölkerung in den Saal bitten.

Erfolgreiche Aussenrenovation – Kredit erheblich unterschritten

Nach einer kurzen Begrüssung durch Kaspar Elmer, Chef Bauamt, richtete die Gemeindepräsidentin Käthi Meier das Wort an die Anwesenden. Die Renovation des Gemeindehauses, das weitum seinesgleichen suche, sei nun abgeschlossen und bereite nicht nur ihr grosse Freude. Endlich kann die Aussenfassade nach dem „face-lifting“ wieder in voller Pracht erstrahlen. Erfreulich zeigte sie sich auch darüber, dass der seinerzeit von der Herbstgemeinde gesprochene Kredit von 1.68 Mio Franken um 120.000 Franken unterschritten werden konnte. Sie bedankte sich insbesondre bei der Baukommission unter der Führung von Daniel Pfeiffer, für den grossen Einsatz. Anschliessend erinnerte der Bauchef daran, dass die letzte Aussensanierung in den sechziger Jahren erfolgte. Damals wurde die Fassade mit Dispersionsfarbe gestrichen, was dazu führte, dass das Gemeindehaus nicht „atmen“ konnte. Diese „Fehlsanierung“ machte es – zum Glück wie Elmer betonte – nötig, bereits nach verhältnismässig kurzer Zeit die Aussenfassade erneut zu renovieren.

Ein grosser Teil der Arbeiten durch Glarner Firmen ausgeführt

Wie Werner Schläpfer, kantonaler Denkmalpfleger ad interim, ausführte, habe es der Architekt Gerhard Truttman sehr gut verstanden, den Renaissance-Stil des 14. Jahrhunderts umzusetzen. Die Denkmalpflege sei deshalb zufrieden über die Rekonstruktion des ursprünglichen Farbkleides. Schön auch, dass für den dringend notwendigen Lift eine Lösung im Innern des Gebäudes gefunden werden konnte. Wie anschliessen Elmer betonte, konnten 35 Prozent der gesamten Bausumme von 1.55 Mio Franken, gut 538.000 Franken, an Ennendaner Unternehmen vergeben werden. Weitere 45 Prozent der Arbeiten, das heisst rund 697.000 Franken, wurde durch Firmen mit Sitz im Glarnerland ausgeführt. „Die Gemeinde Ennenda hat in den vergangenen Jahren rund 865.000 Franken zurückgestellt, sodass wir für die Gemeindehaussanierung keine zusätzliche Bausteuer einführen müssen“, erklärte abschliessend Bauchef Elmer.

Umrahmt wurde die kleine Feier durch einige musikalische Leckerbissen, vorgetragen von fünf Musikern der Philharmonic Brass Zürich, vielen auch bekannt unter dem Namen Generell5.