Die Beziehung des Glarnerlands zum Thema «Anna Göldi» hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Wurde es früher am liebsten verschwiegen, setzt sich der Kanton mit der Rehabilitation mit der Tat und der Rolle der Politik auseinander. Deutlichstes Zeichen dafür war die Inszenierung von «Annas Carnifex» im Dorfkern von Mollis. Das Stück zeigt dabei exemplarisch, wie Menschen von korrumpierter Macht werden können. Ein Problem, das noch viel zu viel auf der Welt existiert.
Kleine Oper ganz gross
An ein ambitioniertes Werk wagten sich auch die Kantonsschüler mit ihrer Inszenierung von «Die kleine Niederdorfoper». Das Ergebnis war ein voller Erfolg. Das grosse Engagement und die Leidenschaft der Jugendlichen wurde durch das zahlreiche Publikum honoriert.
Rock-Oldies
Deutlich mehr Lenze auf dem Buckel hatten dagegen die Musiker der Hardrock-Band Uriah Heep. Das sie das aber nicht abhält, mitreissende Konzerte zu geben, bewiesen sie bei ihrem Auftritt in der linth-arena sgu. Einen ähnlichen Jahrgang dürfte auch «Ten years after» haben, welche im Rahmen von Sound of Glarus dem Kanton einen Besuch abstatteten. Sie zeigten, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Aber auch die weiteren Musiker und Bands sorgten dafür, dass die zweite Durchführung des Stadt-Open-Airs ein voller Erfolg wurde. Trotz widriger Wetterverhältnisse konnte ein neuer Besucherrekord verbucht werden.
Fest ganz im Süden
Beschaulicher, aber nicht minder fröhlich war der Rahmen des Kantonalen Gesangsfest, welches im Sommer in Linthal durchgeführt wurde. Zahlreiche einheimische aber mindestens genauso viele auswärtige Formationen zeigten den Juroren und Zuschauern ihr Können. Gute Noten und grosser Applaus war der Lohn dafür.
Das Glarner Kulturjahr 2010
Rockstars, Festpiele und Gesangsfest: Kultur und grosse kulturelle Vielfalt wurde auch im letzten Jahr grossgeschrieben im Glarnerland. Lassen Sie die kulturellen Ereignisse mit uns noch einmal Revue passieren.