Das Glarnerland als Tennishotspot beim Glärnisch-Cup

Professionelle Tennis-Matches im Einzel und Doppel konnten die Zuschauer vom 29. September bis 1. Oktober auf den Glarner Tennisplätzen bestaunen. Der Glärnisch Cup zog dieses Jahr einmal mehr hochrangige Spieler aus der Schweiz und dem Ausland in den Kanton, wo es in der Königsklasse zu einem internationalen Finale zwischen einem luxemburgischen und einem ukrainischen R1-Spieler kam.



Der Luxemburger und Sieger der Preisgeld- Kategorie Laurent Schroeder beim Aufschlag (Bilder: uvg)
Der Luxemburger und Sieger der Preisgeld- Kategorie Laurent Schroeder beim Aufschlag (Bilder: uvg)

Das Turnier hat sich zu einem Saisonhighlight etabliert

Nach dem Neu-Aufleben dieses historischen Glarner Tennis-Turniers im vergangenen Jahr, verzeichnete der Glärnisch-Cup auch dieses Jahr wieder hohe Teilnehmerzahlen. Mit insgesamt 105 Spielern am Glärnisch-Cup sowie den 45 Anmeldungen der Juniorenversion dieses Turniers, welches als separater Wettkampf bereits im Juni ausgetragen wurde, verbuchte das Turnier in diesem Jahr wiederum neue Rekorde. Spannende Spiele und das Ringen um jeden einzelnen Punkt waren für das Publikum wie auch die Organisatoren ein tolles Live-Erlebnis. In allen Kategorien wurde Tennis mit ganz viel Leidenschaft und auf hohem Niveau geboten. Die Spieler kämpften hart, denn es ging nicht nur um den eigenen Sieg, sondern auch um Punkte für den Teamwettbewerb – eine Wandertrophäe, welche sich der Glarner Tennis Club vergangenes Jahr noch hatte sichern können.

Heimsieg im Doppel

Philipp Langlotz und Mirko Boedecker zeigten im Doppel ihr ganzes Können. Mit einem souveränen Sieg im Finale ergatterte sich das Glarner Duo den Sieg in der Kategorie MD R1/R9. Bei den Damen konnte sich das 12- und 15-jährige Geschwisterpaar Daria und Lina Strässle durchsetzen. Mit 6:1, 6:4 siegten die jungen Schwestern vom TC Spreitenbach im WD R1/R9, nur wenige Stunden nachdem Lina bereits im Einzel gewonnen hatte.

Finale mit internationalen Top-Spielern

Im Einzel war Lina Strässle nach einem engen Champions-Tie-Break siegreich gegen die topgesetzte R1-Spielerin Lia Mosimann in der Kategorie R1/R4. Weiter siegten bei den Damen Doris Viole` (TC Niederurnen) in der Kategorie WS 50+ R7/R9, Chrisene Dobler (TC Bad Ragaz) bei WS R7/R9 sowie Joana Iten aus Mollis in der Kategorie WS R4/R7. Bei den Herren ging im Einzel ebenfalls ein Sieg an Familie Iten und damit wurden auch die Punkte im Teamwettbewerb an den TC Mollis gutgeschrieben: Lukas Iten setzte sich im Einzel in der Kategorie MS R7/R9 an die Spitze. Ebenfalls im Einzel siegten Clubpräsident des organisierenden Glarner Tennis Clubs, Daniel Hösli bei den Herren 45+ R7/R9, Christian Stegmaier (TC Lachen) bei den Herren 55+ R3/R6 sowie Marco Lo Prese (TC Niederurnen) in der Kategorie MS R4/R7. Die Preisgeld-Kategorie MS R1/R4 entschieden zwei aus dem Ausland stammende R1-Spieler unter sich, welche dem Turnier zusätzlich internationalen Flair verliehen. Der Luxemburger Laurent Schroeder (TC Engematt) besiegte nach spannenden und hart umkämpften Ballwechseln den Ukrainer Dmytro Kovkin (Michel Kratochvil Tennis Academy Club) im Finale.

Der Teamsieg bleibt im Glarnerland

Dieses Jahr reichte die Punktzahl für den Glarner Tennis Club nicht, um den Teamsieg-Wanderpokal ein weiteres Jahr zu verteidigen. Dennoch blieb die Trophäe im Glarnerland: der TC Mollis setzte sich mit vielen siegreichen Mitgliedern gegen die anderen teilnehmenden Vereine durch, darunter den stark vertretenen TC Pfäffikon, und nahm am Sonntag den Teamsieg mit nach Hause. Sowohl der ausrichtende Club als auch Turnierleiter Domenico Mongiovi, welcher dieses Jahr zum letzten Mal als Vorstands-Mitglied die Leitung des Glärnisch-Cups übernommen hatte, sind sehr zufrieden mit dem Turnierwochenende, welches nur dank der zahlreichen Helfer an den verschiedenen Glarner Tennishotspots so hatte durchgeführt werden können. Bei der starken Tennisjugend und dem breiten Interesse blickt der Verein voller Zuversicht auf die Austragung des Glärnisch-Cups im nächsten Jahr.