Das Glarnerland ist kein geschützter Bereich

In seinem Jahresbericht blickte der Präsident der Detailisten des Kantons Glarus Christoph Müller auf die Konflikte und Probleme weltweit, welche auch ihren Einfluss auf die Schweiz und den Kanton Glarus haben.



Der Präsident Christoph Müller leitete die Versammlung der Detailisten des Kantons Glarus speditiv. (Bild: jhuber)
Der Präsident Christoph Müller leitete die Versammlung der Detailisten des Kantons Glarus speditiv. (Bild: jhuber)

«Im Jahr 2016 war nicht nur der Detailhandel im Wandel, sondern die ganze Welt.» Konflikte, Unruhen, Wirtschaftsprobleme auch wenn sie nicht in der Schweiz geschehen, haben sie doch Einfluss sogar bis ins Glarnerland. «Wir sind hier nicht in einem geschützten Bereich und müssen mit Motivation und Einsatz agieren», meinte Christoph Müller, Präsident der Detailisten des Kantons Glarus, an der Hauptversammlung am letzten Dienstag im Sportzentrum Filzbach. Eines dieser speziellen Engagements präsentierte anschliessend Angelo Ferarri. Mit ProBon und den dazugehörigen Aktionen besitzen die Detailisten ein ganz spezielles Mittel, um mit den Kunden in Kontakt zu kommen. «Und das nutzen wir nun schon seit 27 Jahren.» Ein spezieller Erfolg konnte er über die 8. Weihnachtsverlosung berichten. «Bei der dritten Ziehung nahmen rund 6500 Karten teil, so viele wie bisher noch nie.» Ein Grund dafür seien sicher auch die attraktiven Preise. Hier habe man sich schon erste Gedanken für die 9. Auflage gemacht. Auf dem politischen Parkett war man im letzten Jahr vor allem im Stadtkern von Glarus aktiv, verriet Alex Rüegg. Beim kantonalen Gestaltungskonzept für das Zentrum des Hauptortes konnte der Verband die Interessen des Handels einbringen. Nun stehe noch die Absprache mit der Gemeinde an, da diese ihre Werkleitungen gleichzeitig erneuern will.

Im Vorfeld der speditiven Versammlung blickte «Gastgeber» Walter Hoffmann in die Geschichte des Sportzentrums. Ende der 60er-Jahre verfügte der Regierungsrat von Zürich über stattliche finanzielle Mittel, welche aber zweckgebunden für den Sport ausgegeben werden mussten. Der kantonale Sportverband äusserte sich dabei auf ein Traininsgzentrum hin, welches zuerst in Davos entstehen sollte. Durch Glarner Engagement konnte aber der Zürcher Blick auf Filzbach gerichtet werden. In den letzten 46 Jahren wurden so rund 110 Millionen in das Zentrum investiert. «Davon nicht einen Franken aus Steuergeldern, sondern alle aus dem Sportfonds von Zürich.» Aus diesem Grund seien die Zürcher Vereine und Verbände bevorzugte Gäste, nicht nur beim Preis, sondern auch bei der Priorisierung der Termine. Für den bevorstehenden 50. Geburtstag erhält das Sportzentrum zudem ein ganz besonderes Geschenk: eine neue Dreifach-Turnhalle sowie ein neuer siebenstöckiger Übernachtungstrakt. «Die Bauarbeiten beginnen bereits in diesem Sommer, daneben muss aber auch der tägliche Betrieb gewährleistet werden.» Immerhin generiert das Zentrum rund 30 000 Logiernächte, rund ein Viertel der Summe im ganzen Glarnerland.