Das grösste Solardach im Glarnerland

Die Eternit (Schweiz) AG realisierte auf den Gebäuden der Firma in Niederurnen zusammen mit den Technischen Betrieben Glarus Nord eine dachintegrierte Solaranlage. Heute wurde die Anlage, die Strom für etwa zehn Wohnungen produziert, offiziell ins Netz gestellt.



zeigt sich erfreut über die Realisierung dieses Projektes. Martin Laupper
zeigt sich erfreut über die Realisierung dieses Projektes. Martin Laupper

Die Gemeindeversammlung von Niederurnen unter Gemeindepräsident Fritz Zweifel machte es möglich, dass diese Demoanlage aus dem Energiefonds der Gemeinde finanziert und durch die Technischen Betriebe Glarus Nord realisiert werden konnte. Die produzierte Energie von 25,6 kWp soll künftig an die Kostendeckende Einspeise Vergütung (KEV), welche durch die Swissgrid abgewickelt wird, verkauft werden. Die Gesamt-Modulfläche beträgt 201 m2 und der erwartete Energie-Ertrag liegt bei 22,500 bis 25,000 kWh jährlich. «Die erzeugte Energie wird zu 100 Prozent an das Netz der Technischen Betriebe abgegeben», erklärte Christoph Sprecher, Produktmanager swiss e roof bei Eternit (Schweiz) AG, in seiner kurzen Einleitung zur eigentlichen Eröffnung der Solarstromanlage.

Einbau der Solaranlage – Sanierung des Daches

Mit diesen praktischen dachintegrierten Solarmodulen entstand auch optisch eine schöne Anlage. Die Firma Eternit (Schweiz) AG stellt für die Solaranlage das Dach der «alten Spedition» zur Verfügung. Gleichzeitig mit dem Einbau der Anlage wurde auch das Dach saniert. So erfüllt dieses moderne und innovative Sonnenkraftwerk gleich eine doppelte Aufgabe, einerseits als «neues» Dach und andererseits als Stromproduktion. «Es ist eine Variante eines Modells für eine mögliche Anlage, die bei Dächern und Fassaden zur Verfügung gestellt werden; nicht nur, um das Gebäude zu schützen, sondern auch um Strom zu produzieren.» Anders Holte, CEO von Eternit (Schweiz) AG, betonte, dass die von Eternit benötigte Energie nicht auf der Fläche der Firma produziert werden könne. Aber es sei unumstösslich, so Holte weiter, dass Energie in den kommenden Jahren und Jahrzehnten immer knapper und demzufolge auch massiv teurer werde.

Wichtige Schritte in die richtige Richtung

«Die Realisierung dieses Solardaches ist ein eindrücklicher Beweis für eine sehr positive Partnerschaft zwischen Privaten (Eternit) und der öffentlichen Hand – der damaligen Gemeinde Niederurnen und Glarus Nord heute – respektive den Technischen Betrieben.»Der Gemeindepräsident von Glarus Nord, Martin Laupper, sprach deshalb von einem erfreulichen Tag für seine Gemeinde, da die Realisierung dieses innovativen Projektes die neue Strategie unterstütze und so Motivation schaffe, diesen Weg politisch wie auch privat konsequent weiterzugehen. «Dieses Solardach, das heute eröffnet wird, sowie die von Eternit angebotenen Solarfassaden und – Dachproduktionen sind wichtige Schritte in die richtige Zukunft.»

Ein gutes Omen sicher auch, dass am 6. Mai die Woche der Sonne, die bis zum 15. Mai dauert, startet. In dieser Woche wird vor allem auf die vielen Nutzungsmöglichkeiten dieses riesigen Energiespenders hingewiesen.