Als OK-Präsident für das Glarner Kantonal-Gesangsfest vom 11. bis 13. Juni 2010 in Linthal informierte Christoph Bächtiger über die ersten getroffenen Vorarbeiten. So hat sich bereits ein Masterteam mit Vreni Lins, Eugen Streiff und Ernst Baumgartner gebildet. Die Trägerschaft für diesen Anlass haben alle fünf Hinterländer Gesangsvereine übernommen, und als Ehrenpräsident konnte Regierungsrat Dr. Rolf Widmer gewonnen werden. Das eigentliche OK wird zu einem späteren Zeitpunkt gebildet. Wie Bächtiger ausführte, soll das Kantonale zu einem Fest der Herzen und der Fröhlichkeit werden, das Alt und Jung vereinigt und bestmögliche Voraussetzungen für den Wettgesang bietet. Der OK-Präsident präsentierte den rund 80 anwesenden Sängerinnen und Sängern bereits das offizielle Logo des Kantonalen und durfte in der Firma Service 7000 auch den Hauptsponsor bekannt geben.
Problematik des Sängernachwuchses
Kantonalpräsident Fridolin Weber, Ennenda, befasste sich in seinem Jahresbericht mit der Problematik des fehlenden Sängernachwuchses vieler Chöre und stellte die Frage, ob viele Chöre den gesellschaftlichen Wandel nicht mitgemacht hätten und irgendwo stehen geblieben seien. «Ist man in den Chören überhaupt bereit, neue Wege zu gehen. Steht man moderner Literatur offen und konstruktiv gegenüber?», fragte er. Sei man bereit, auf Jugendliche zuzugehen, sie zu umwerben und mit offenen Armen zu empfangen? Sei man bereit, verkrustete Strukturen aufzubrechen und auch Althergebrachtes zu verändern?
Der Kantonalpräsident konnte sodann auf zwei erfolgreiche Kurse, einen Chorleiterkurs und einen Stimmbildungsnachmittag, zurückblenden und durfte feststellen, dass der erstmalige Auftritt des Kantonalen Gemischten Chors an der Fahrtsfeier im Schneisingen sich bewährt habe. In den verschiedenen Chören des Kantons sind im 2007 total 158 Konzerte, kirchliche und öffentliche Auftritte, Ständli, Jubiläums- und Vereinsanlässe oder Unterhaltungsabende durchgeführt worden.
Fahrtslieder wie 2007
Kantonaldirigent Josef Müller-Büche orientierte über die gesanglichen Schwerpunkte des laufenden Jahres. An der Fahrtsfeier 2008 wird der Kantonal Gesangverein die gleichen Lieder vortragen wie im letzten Jahr, das heisst, im Schneisingen werden auch die Frauen wieder mitsingen. An Weiterbildung wird dieses Jahr der Chorleiterkurs Teil 2 angeboten.
Die statutarischen Geschäfte wurden stillschweigend verabschiedet. Kantonalkassier Hansruedi Giger musste von einem Rückschlag von rund 3000 Franken in der Kantonalkasse berichten. Rolf Gisler, Diesbach, trat aus dem Kantonalvorstand zurück. Sein siebenjähriges Engagement wurde gebührend verdankt. Sein Sitz wird vorläufig nicht ersetzt.
Dr. Robert Kister, Niederurnen, warb für ein Mitmachen beim Kantonalen Veteranenchor, was schon ab 60 Jahren möglich ist. Organisiert wurde die diesjährige DV in Luchsingen vom Männerchor Hätzingen-Luchsingen, der unter der Leitung von Vreni Lins die Versammlung mit drei Liedern eröffnete. Schluss der DV bildete wie jedes Jahr die Ehrung der Sängerinnen und Sänger mit 30, 35 und mehr Sängerjahren.
Ehrungen
Kantonale Veteranen (30 Sängerjahre): Esther Rhyner-Ochsner, Frauenchor Elm; Margrith Fluri, Cäcilienchor Oberurnen; Paul Streiff, Männerchor Hätzingen-Luchsingen; Daniel Mascarello, Röbi Wagner, Männerchor Ennenda; Hugo Vock, Männerchor Glarus.
Eidgenössische Veteranen (35 Sängerjahre): Fridolin Disch, Männerchor Elm; Madlen Boss, Cäcilienchor, Oberurnen; Armando Gisler, Männerchor Hätzingen-Luchsingen; Doris Ackermann, Didi Menzi, Gemischter Chor Obstalden-Filzbach; Javier Ortega, Männerchor Ennenda.
Ehrenveteranen (50 Jahre): Heiri Nold, Männerchor Ennenda; Karl Romer, Männerchor Näfels; Peter Jehli, Männerchor Hätzingen-Luchsingen.
